Sport: Harmonischer Abschluss
VfL-Handballer siegen daheim gegen Stockelsdorf 21:18 und freuen sich über Regeneration in der Spielpause
Stand:
Die vorweihnachtliche Phase ist eine harmonische Zeit. Bei der Bewertung des gestrigen Handball-Sieges des 1. VfL Potsdam in der Regionalliga gegen den ATSV Stockelsdorf (21:18) sollte daher in Betracht gezogen werden, dass die Begegnung am vierten Advent stattfand. Somit ist die gute Leistung in der Defensive um Torwart Christian Pahl hervorzuheben (21 gehaltene Bälle). Dagegen kann aufgrund der fröhlichen Weihnachtsstimmung unerwähnt bleiben, dass die Potsdamer Ballwerfer nur 21 Tore aus 51 Angriffen erzielten, was Trainer Alexander Haase diplomatisch als „ziemlich bescheiden“ umschrieb.
„Es war ein Krampfspiel. Es ist der vierte Advent und man denkt, dass es irgendwie von selber geht“, sagte Pahl nach der Partie. Doch dazu war Stockelsdorf vor 220 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee ein zu starker Gegner, der nicht umsonst auf dem vierten Tabellenplatz steht und mit dem VfL wohl auch in die Play-Off-Runde gehen wird.
„In der Deckung standen wir kompakt, aber vorne haben wir die einfachen Dinger nicht gemacht“, wies der VfL-Coach Haase darauf hin, dass in der Offensive am Sonntag der Wurm drin war. So konnte sich der Tabellenzweite nie von den Gästen absetzen und musste „bis zum Schluss um den Sieg zittern“ (Haase).
Doch der VfL kann nicht nur spielerisch gewinnen: „Wir sind über den Kampf ins Spiel gekommen“, bilanzierte Pohlack, der selbst, bedingt auch durch Probleme in der Schulter, lange blass blieb. Die kämpferische Komponente kam vor allem von Enrico Bolduan, der nach der Pause aufdrehte und neben Pahl bester Potsdamer war. „Man muss auf dem Teppich bleiben. Wir können nicht in jeder Begegnung ein spielerisches Feuerwerk abbrennen“, erklärte Haase später.
Alles in allem merkte man den Potsdamern ein anstrengendes Handball-Jahr an und dass die Pause dringend zum Regenerieren gebraucht wird. So zählten am Ende nur die zwei gewonnenen Punkte. „Wir haben jetzt nach 14 Spielen 24 Punkte. So viel haben wir in der kompletten vergangenen Saison nach 30 Partien geholt“, blickte Haase auf eine tolle Endphase des Spieljahres 2005 zurück.
1. VfL: Pahl, Müller; Pohlack (3), Marc Thiele, Böhm (1), Hoffmann (1), Kärsten (2), Bolduan (8/3), Pawlazyk (3/1), Kaniowski (2), Rupprecht (1), Baumgart, Kurtz, Lenser.Benjamin Unger
Benjamin Unger
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: