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Landeshauptstadt: Harte Arbeit

Wettkampf um den Titel Potsdams stärkster Schüler in der Fontane-Schule

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Wettkampf um den Titel Potsdams stärkster Schüler in der Fontane-Schule von Angela Gencarelli Der 15-jährige Melvin Jonen ist noch ganz außer Atem. Er zittert und hat Schweißperlen im Gesicht, denn gerade hat er 28 Klimmzüge gemacht. „Ich will unter die besten Fünf kommen“, sagt er ehrgeizig. Mit Melvin traten am gestrigen Donnerstagnachmittag 91 Schüler der siebten bis zehnten Klasse in der sechsten Stadtmeisterschaft „Stärkster Schüler - Sportlichste Schülerin Potsdams“ gegeneinander an. Die Theodor Fontane Grund- und Gesamtschule hat die besten Schüler der Stadt zum Kräftemessen in ihre Turnhalle eingeladen. Insgesamt meldeten sich sechs Schulen, darunter das Humboldt-Gymnasium, das Einstein-Gymnasium und die Lenné-Schule, mit jeweils acht Schülern zum Wettkampf an. Die sportlichen Jungen und Mädchen müssen verschiedene Disziplinen durchlaufen. Mit auf dem Programm stehen Klimmzüge, Seilspringen, Schlussdreisprung, Beugestütze am Barren und Medizinballstoßen. „Unsere Schüler haben lange vorher angefangen zu trainieren. Um hier zu gewinnen, muss man das tun“, erklärt Volker Barucki, Sport- und Englischlehrer der Fontane-Schule. Trotz des Trainings reicht es aber auch diesmal für die Gastgeber nicht zum Sieg. Sie werden zum vierten Mal Vizemeister in der Mannschaftswertung. Auf der ganzen Linie gewinnen wieder die Schüler des Humboldt-Gymnasiums. Stefanie Schmidt erreicht die höchste Punktzahl der Jahrgangsstufe sieben bis acht. In der Gruppe der Jahrgangsstufen neun bis zehn gewinnen Marie-Louise Zeimer und Steven Koglin, beide ebenfalls vom Humboldt-Gymnasium. „Unser Kreisturnier soll ausgeweitet werden. Für den kommenden Herbst ist ein Regionalfinale für den Schulbereich Brandenburg geplant“, sagt der Sportberater für den Kreis Potsdam, Hendrik Woiton. Künftig sollen auch Schulen aus dem Havelland, aus Brandenburg und Potsdam-Mittelmark teilnehmen. Auch einen landesweiten Schülerwettkampf kann sich Woiton vorstellen. Diesen Landeswettkampf könne das Ministerium für Bildung, Jugend und Soziales dann für den Bundeswettbewerb der Schulen „Jugend trainiert für Olympia“ vorschlagen. „Aber bis dahin ist noch ein weiter Weg“, gibt Woiton zu Bedenken. Melvin Jonen steht am Ende des Wettkampfes als Dritter auf der Siegertribüne – und ist zufrieden. Für seinen Triumph hat er sich immerhin über neun Monate im Fitnessstudio vorbereitet.

Angela Gencarelli

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