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Sport: Harte Nuss für den UJKC

Potsdams Judo-Männer empfangen den SC Berlin

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Die Judo-Männer des UJKC Potsdam empfangen am Samstag um 15 Uhr in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee den SC Berlin zum zweiten Heimkampf dieser Erstliga-Saison, „und das wird eine ganz harte Nuss“, ahnt Silvio Paul. Der Mannschaftskapitän des UJKC sieht die Berliner als großen Favoriten der Nord-Staffel. „Die sind in diesem Jahr noch stärker als der JC 90 Frankfurt/Oder, obwohl der den Vergleich mit ihnen gewonnen hat. Da hatten die Berliner aber auch nicht ihr stärkstes Aufgebot zur Verfügung“, meint der 28-Jährige, dessen Truppe nach einem 6:6-Unentschieden in Walheim, einem 9:5-Heimsieg gegen den Hamburger JT und zuletzt einer 4:7-Niederlage beim Braunschweiger JC mit 3:3 Punkten auf Tabellenplatz fünf steht; direkt hinter dem SC Berlin (4:2). „Wir werfen“, sagt Paul, „am Samstag trotzdem nicht schon vorher die Flinte ins Korn.“

Das würde Potsdams Cheftrainer Axel Kirchner auch nicht akzeptieren, der mit dem UJKC erneut in die Endrunde einziehen will. „Wir müssen jetzt aber erst einmal sehen, wie die Truppe über den Sommer gekommen sind“, erklärt er. Sein Trainerkollege Andreas Preschel habe sie, während er bei den Olympischen Spielen in Peking das frühe „Aus“ seines Schützlings Yvonne Bönisch erleben musste, „gut in den Gängen gehalten“. Ob es auch reiche, um dem Favoriten übermorgen ein Bein zu stellen, müsse sich erst zeigen. „Über die Saison kann immer einiges passieren.“

Kirchner weiß, wovon er spricht: Vor den Kämpfen am Samstag ist er nicht frei von personellen Problemen. So wollte er beispielsweise im Schwergewicht den Weißrussen Yuri Rybak auf die Tatami schicken; der musste aber aus familiären Gründen absagen. Für ihn soll nun der Pole Janusz Wojnarowicz ran. Auch dessen Landsleute Przemyslaw Matjaszek, in Peking Olympia-Fünfter im 100-Kilo-Limit, und Wincenty Krawczyk sind avisiert. In der Klasse bis 60 Kilo muss der UJKC auf Robert Kopiske verzichten, der sich derzeit intensiv auf die Junioren- Weltmeisterschaften in Bangkok vorbereitet; so wird hier Arne Mundt beide Kämpfe bestreiten. Und im 73-Kilo-Limit sind gleich beide Schendel-Zwillinge mit Kreuzbandrissen außer Kraft gesetzt. René Schendel bereitet sich auf seine Knieoperation im September vor, sein Bruder Mario will fünf Monate nach dem Eingriff endlich wieder in die Gänge kommen. Für die beiden Pechvögel wird Norman Helm kämpfen. Michael Meyer

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