
© Jan Kuppert
Sport: Härtetest
Turbine Potsdam absolviert zwei Testspiele
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Ein bisschen Ruhe hatte sich Bernd Schröder am vergangenen Wochenende dann doch gegönnt und seinen 70. Geburtstag im engeren Familienkreis gefeiert. „Das darf man alles nicht so sehr überbewerten“, sagt der Trainer, dem trotz aller großen Erfolge jeglicher Kult um seine Person unangenehm ist.
Und so wurde gefeiert, aber andererseits auch schon auf das bevorstehende Wochenende geschaut: Gleich zwei Testspiele stehen für die Fußballerinnen des FFC Turbine Potsdam auf dem Programm. Die leichte Aufgabe hat der Deutsche Meister am Samstag zu meistern, wenn in Sonneberg der SC 06 Oberlind wartet. Die Gastgeberinnen spielen in der Landesklasse Süd und haben das Turbine-Team anlässlich ihres 20-jährigen Vereinsjubiläums zu einem Freundschaftsspiel eingeladen. Das Ergebnis ist unter diesen Voraussetzungen und der unterschiedlichen Leistungsstärke nebensächlich – die Sache soll allein verletzungsfrei über die Runde gehen.
Ein anderes Kaliber wartet allerdings am Sonntag auf das Schröder-Team. Beim Sport- und Ortsfest der SG Leipzig-Bienitz trifft die Mannschaft auf die A-Junioren von RB Leipzig. Die jungen Nachwuchsspieler treten in der Regionalliga an. Der Vergleich ist ein Teil der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Vereinsjubiläum der SG Leipzig-Bienitz und gleichzeitig der sportliche Höhepunkt des mit zahlreichen weiteren Spielen um den ausgetragenen Mazda-Cup vollgepackten Sportwochenendes in Leipzig. „Es ist ja schon seit Jahren Tradition, dass wir in unserer Saisonvorbereitung immer auch gegen Männerteams antreten“, sagt Schröder. „Außer den Bundesligavereinen gibt es für uns ansonsten ja auch keine gleichwertige Konkurrenz. Und gegen Männerteams müssen sich die Spielerinnen doch ganz besonders ins Zeug legen.“
Allerdings gehe es auch im Spiel gegen den Leipziger Rasen-Ballsport-Nachwuchs nicht ums Ergebnis. Nach drei Wochen Training, so der Trainer, beginne nun die Phase, in der vor allem die neuen Spielerinnen zeigen müssten, inwieweit sie sich in die Mannschaft integriert haben. Diese wird inzwischen von Tabea Kemme als neuer Kapitänin angeführt und hat schon ein umfangreiches Programm hinter sich gebracht. 14 Trainingseinheiten pro Woche hat Schröder seinen Spielerinnen verordnet – mehr als 40 absolvierte Einheiten werden bis zum Wochenende zu verzeichnen sein.
Mit seinem kompletten Team kann Bernd Schröder allerdings nicht nach Sachsen reisen. Während Yuki Ogimi mit der japanischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in England antritt, verstärkt Antonia Göransson das schwedische Nationalteam bei den Spielen.Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
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