Landeshauptstadt: Haus des Reisens: Schneller Abriss geplant
Innenstadt - Das sogenannte „Haus des Reisens“ in der Friedrich-Ebert-Straße soll in den nächsten Wochen abgerissen werden. Das sagte Pro-Potsdam-Chef Horst Müller-Zinsius gestern Abend im Hauptausschuss.
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Innenstadt - Das sogenannte „Haus des Reisens“ in der Friedrich-Ebert-Straße soll in den nächsten Wochen abgerissen werden. Das sagte Pro-Potsdam-Chef Horst Müller-Zinsius gestern Abend im Hauptausschuss. Welche Neubauvariante danach realisiert werde, sei noch nicht entschieden. Die Stadtverordneten hatten sich gegen die Entwürfe der Pro Potsdam ausgesprochen, weil die Fassadengestaltung nicht der Umgebung angemessen sei. Nun soll es eine Planungswerkstatt mit „namhaften Architekten und Mitgliedern des Bauausschusses geben“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs. Der aktuelle Entwurf soll so verbessert werden, dass er konsensfähig sei. Danach werde er gebaut. Unabhängig davon würde die Pro Potsdam mit dem Abriss beginnen. Derzeit sei die Kreuzung im Umbau, diese Zeit wolle man auch für den Abriss des Hauses nutzen. Dafür soll ein Kran in den Stadtkanal gestellt werden, mit dem das Gebäude aus DDR-Zeiten abgetragen wird. Allerdings wohnt noch ein Mieter in dem Haus, der vorher ausziehen muss. Sowohl Wohnungsangebote als auch Geld seien bisher keine Motivation zum Auszug gewesen, hieß es gestern.
Auch die Verwaltung hat aufgrund der anhaltenden Kritik an der Bebauung rund um den Landtag eingelenkt. Man wolle alle Anträge zur Potsdamer Mitte bündeln und im Mai einen Verfahrensvorschlag machen, sagte die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz am Dienstagabend im Bauausschuss. Dabei gehe es um die Leitbauten-Diskussion, Fragen einer Gestaltungssatzung und die Unterbringung von Parkplätzen. Allein sieben Anträge in der nächsten Stadtverordnetenversammlung befassten sich mit der Mitte, so Kuick- Frenz. Einer betrifft auch das „Haus des Reisens“ genannte DDR-Reisebüro in der Friedrich-Ebert-Straße. Auch die umstrittenen Bebauungspläne für die Alte Fahrt sollen so lange zurückgestellt werden. „Wir wollen die Mitte möglichst breit diskutieren“, sagte Kuick-Frenz. pee/jab
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