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Landeshauptstadt: Haus war 1994 abrissreif EKH trägt weiter zum Ausbau der Gedenkstätte bei

Zurzeit wird das ehemalige KGB-Gefängnis zu einer Gedenk- und Begegnungsstätte an die Opfer stalinistischen Terrors ausgebaut. Hier waren ab 1946 etwa 1000 deutsche, aber auch sowjetische Häftlinge eingekerkert und gefoltert worden, ehe sie aus meist nichtigen Gründen zum Tode oder zu langjähriger Lagerhaft in Sibirien verurteilt wurden.

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Zurzeit wird das ehemalige KGB-Gefängnis zu einer Gedenk- und Begegnungsstätte an die Opfer stalinistischen Terrors ausgebaut. Hier waren ab 1946 etwa 1000 deutsche, aber auch sowjetische Häftlinge eingekerkert und gefoltert worden, ehe sie aus meist nichtigen Gründen zum Tode oder zu langjähriger Lagerhaft in Sibirien verurteilt wurden. Darüber berichteten die PNN am 10.12.07 in dem Artikel „Todeszellen wieder zugänglich gemacht.

In diesem Beitrag, in dem das Engagement der Potsdamer Gruppe von amnesty international (a.i.), des Fördervereins und von „Memorial hervorgehoben wurde, sieht der Evangelisch-Kirchliche Hilfsverein (EKH) als Hauseigentümer „die Rolle der Beteiligten bei der Rettung des ehemaligen Pfarrhauses nicht richtig wiedergegeben. Wie der Vorsitzende Pfarrer Reinhart Lange und Geschäftsführer Peter Leinemann schreiben, ist der Verein „seit 1994 bemüht, diesen Ort zu erhalten und für die museologische, pädagogische und historische Bildungsarbeit zugänglich zu machen. Als er nach dem Abzug des russischen Geheimdienstes das verfallene Haus zurückerhielt, sei er „absolut allein mit der Bewältigung der Aufgabe gewesen. Er ging damals „nicht nur an die Grenze des finanziell Leistbaren, sondern viele Mitglieder, darunter besonders Herr Superintendent i. R. Eginhart Schmiechen, haben ihre Kraft und Freizeit `geopfert''.

Das Gebäude befand sich bei der Rückgabe, wie Schmiechen den PNN mitteilte, in abrissreifem Zustand. Dennoch entschied sich der EKH, es im vorgefundenen Zustand zu erhalten und als Mahnung gegen jede Diktatur und für Menschenwürde zugänglich zu machen. Der EKH habe die für den Betrieb benötigten Fördermittel beschafft und die dringendsten Hausreparaturen getragen.

Der seit einem Jahrzehnt verfolgte und nun gesicherte Erhalt der Gedenkstätte bestätige die 1994 getroffene Entscheidung des EKH, erklärte Superintendent i.R. Schmiechen gegenüber PNN.

Der Verein führt sein Engagement bei der Sanierung und dem Ausbau der Gedenkstätte fort. Dafür hat er bis zu diesem Jahr 270 000 Euro aufgebracht und Geschäftsführer Leinemann als Beauftragten des EKH für das Projekt eingesetzt. E. Hoh

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