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Landeshauptstadt: Hausbootfahren kann jeder Vermieter hielt auf Werbetour an der Langen Brücke

Innenstadt - Sieben Wochen ist Walter Kussmaul nun schon auf Werbetour. Er ist als Direktor bei der Firma Cardinal Boating Holidays zuständig für die Vermietung von Hausbooten in Deutschland.

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Innenstadt - Sieben Wochen ist Walter Kussmaul nun schon auf Werbetour. Er ist als Direktor bei der Firma Cardinal Boating Holidays zuständig für die Vermietung von Hausbooten in Deutschland. In Stuttgart ging es los, den Neckar und Rhein entlang bis in die Mecklenburgische und Brandenburger Seenplatte. Am Samstag und Sonntag hatten er und seine Crew mit zwei Hausbooten – „Europa 400“ und „Europa 600“ – an der Langen Brücke festgemacht und luden zur Besichtigung und zu einer kurzen Ausfahrt ein.

Unermüdlich schipperte Kussmaul die Bootsbesucher durch das Hafenbecken, mal ein Stück die Neue Fahrt entlang, mal in Richtung Templiner Brücke. Indessen konnte das andere Boot besichtigt werden. Beide Boote haben die gleiche Größe. Sie sind 12,95 Meter breit, 3,84 Meter lang und haben einen Tiefgang von 82 Zentimetern. Im Inneren sind sie jedoch unterschiedlich ausstaffiert. Das eine hat sechs Schlafplätze und drei Duschen mit WC. Das andere vier Schlafplätze und nur eine Dusche/WC. Beide verfügen über eine kleine Küche und einen bequemen Aufenthaltsraum. Der Bootsführer kann mit 65 PS und High-Tech-Ausrüstung gefahrlos seine Bahnen ziehen und kommt auch in trockenen Sommern an alle Anlegestellen. „Wir geben jedem, der ein Boot mietet, einen Crashkurs und lassen ihn erst losfahren, wenn er alles weiß, was er auf seinen Urlaubs-Wasserstraßen wissen muss.“ Kussmaul ist seit 1998 im Geschäft und gründete damals mit zwei englischen Partnern den Hausbootverleih mit Ausleihstationen in Deutschland, Frankreich, Italien und Polen. Bei all den Fahrten und Tausenden von Gästen habe es nie gravierende Unfälle gegeben, sagt er. Die kurz eingewiesenen Gästen führen nicht schlechter als die mit Führerschein, eher vorsichtiger. Als Durchschnittsmietpreis nennt er 300 bis 500 Euro pro Woche und Person.

Mieten kann man die Boote in Fürstenberg oder der Außenstelle Ketzin als nächstgelegenen Abfahrtsstationen. Und da steigt in Walter Kussmaul denn doch trotz der bisher sehr erfolgreichen Werbetour lang angestauter Ärger hoch. Ketzin, sagt er, sei in ganz Europa die einzige Station, die man nur mit Bootsführerschein verlassen könne. Die Führerscheinpflicht habe die Firma bisher auch davon abgehalten, in Potsdam eine Verleihstation aufzumachen, obwohl er seit zehn Jahren mit der Neustädter Havelbucht liebäugele.dif

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