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Landeshauptstadt: Häuserabriss für breitere Behlertstraße

Innenstadt/ Berliner Vorstadt - Für die geplante Verbreiterung der Behlertstraße müssen möglicherweise einzelne Häuser an ihrem nördlichen Rand abgerissen werden. Dies wurde bei einer Sitzung des Potsdamer Verkehrstischs am gestrigen Abend deutlich.

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Innenstadt/ Berliner Vorstadt - Für die geplante Verbreiterung der Behlertstraße müssen möglicherweise einzelne Häuser an ihrem nördlichen Rand abgerissen werden. Dies wurde bei einer Sitzung des Potsdamer Verkehrstischs am gestrigen Abend deutlich. „Ob Abrisse nötig sind, wird eine Studie zeigen, die wir erstellen“, sagte Dirk Volkmann, der in der Verwaltung für Verkehrsentwicklung mit zuständig ist.

Dass die Verbreiterung der Behlertstraße aus Sicht von betroffenen Anwohnern nötig ist, zeigte die Sitzung erneut: Über diese direkte Zufahrtsstraße von der Nutheschnellstraße in die nördliche Innenstadt fahren heute rund 20 000 Autos pro Tag. In der anderen Richtung stadtauswärts müssen die Wagen dagegen über die Hans-Thoma-Straße fahren. Die Stadt möchte nun bis 2010 den gesamten Verkehr vor allem über die Behlertstraße leiten und so konzentrieren. „Wenn die Situation so bleibt, würden die Gebäude zwischen Hans-Thoma- und Behlert-Straße innerhalb der nächsten 15 bis 20 Jahre zerfallen sein“, so Arno Gorgels von der Bürgerinitiative, die den Verkehr in der Hans-Thoma-Straße beruhigen und ihr kleineres Wohnquartier zur Innenstadt hin öffnen will. Deswegen, so Gorgels, sei der durch die Konzentration auf die Behlertstraße voraussichtlich anwachsende Verkehrsstrom erträglich: „Hauptsache die Hans-Thoma-Straße wird beruhigt.“

Allerdings ist die Behlertstraße zur Zeit noch zu schmal für den Ausbau. Deswegen muss die Stadt voraussichtlich einzelne Seitengrundstücke erwerben, um für die Straße eine Spur mehr bauen zu können. „Erste Kontakte mit den Besitzern sind schon da“, sagte Volkmann auf Nachfrage, ohne auf Details der Verhandlungen einzugehen. Oberbürgermeister Jann Jakobs nahm bei der Sitzung zum ersten Mal zu den Plänen Stellung und versicherte seine Unterstützung. Der Verkehrstisch dient seit 2002 als Forum, Bürgerwünsche und Verwaltungshandeln besser abzustimmen. H. Kramer

H. Kramer

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