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Sport: „Hausgebacken und liebevoll“

Mehr als 200 Teilnehmerinnen beim 5. Mercure-Frauenlauf

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Strahlender Sonnenschein, wohlige Wärme und am Ende eine Rose: Die fünfte Auflage des Mercure-Frauenlaufs lockte gestern abermals zahlreiche lauffreudige Damen in den Lustgarten. 199 hatten sich im Vorfeld angemeldet – dank der „Bambinis“ wurde die 200er-Grenze jedoch noch gebrochen. Wie in den Vorjahren konnte sowohl die Fünf- als auch die Zehn-Kilometer-Distanz gewählt werden, und auch die Walkerinnen zogen ihre Bahnen auf der kürzeren Strecke.

„Inzwischen haben wir uns wohl auf eine bestimmte Klientel spezialisiert“, sagte Katje Schmidt vom Organisationsstab des Lauftreffs vom SC Potsdam, der das Event abermals gemeinsam mit dem Hotel Mercure und dem Fitness-Studio Lady’s 1st. organisierte. „Hier sind weniger die leistungsorientierten Läuferinnen gefragt, sondern eher jene Frauen, die gern in ihrer Freizeit laufen und den Sport als Ausgleich betrachten.“

Letztlich kamen aber alle Teilnehmerinnen auf ihre Kosten, obwohl auf beiden Distanzen natürlich bekannte Namen ganz oben auf der Ergebnisliste standen. Über fünf Kilometer setzte sich Angelika Ehebrecht (Altersklasse W 45) vom Potsdamer Laufclub (PLC) in 0:20:31 h vor Ullika Schulz vom LTC Berlin (W 40/ 0:22:04) und Stefanie Paul vom PLC (W 20/ 0:22:23) durch.

Die zehn Kilometer hatte Anja Carlsohn vom SC Potsdam als Trainingslauf eingeplant und ihn letztlich mit 0:38:55 erwartungsgemäß als Siegerin beendet. „Beim ersten Mal war ich noch ein wenig schneller, aber ich war von der Trainingswoche noch total platt“, so die Potsdamerin, die erst vor einer Woche den RBB-Drittelmarathon als schnellste Frau gemeistert hatte und diesmal die Berlinerin Rosemarie Kössler (W 40/ 0:42:36) und Simone Brücher (W 40/ 0:44:27) vom Zeppelin-Team des OSC Potsdam auf die Plätze verwies. „Es ist immer wieder eine wunderschöne Strecke.“ Heute gönnt sie sich ein wenig Ruhe – will heißen, dass „nur“ ein Dauerlauf über 15 Kilometer auf dem Programm steht.

Wie gehabt führte die Strecke auch diesmal wieder über die Freundschaftsinsel und für die Zehn-Kilometer-Läuferinnen zudem durch den Babelsberger Park bis zum Flatowturm und zurück. Zwei kleine „Bambini-Läufe“ im Lustgarten warteten auf die Jüngsten, die auch das Startsignal gaben. Nach dem „Auf die Plätze! Fertig! Los!“ der Kinder vom DRK-Kinderheim am Stern ging es durch die Natur.

Der 5. Mercure-Frauenlauf wäre auch diesmal nicht ohne den Einsatz der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer über die Bühne gegangen. Mehr als 50 Sportler vom SC Potsdam und dem Lauftreff sorgten sich an der Strecke um die Teilnehmerinnen, unter denen sich so manche „Wiederholungstäterin“ befand. „Unser Lauf ist eben ein wenig anders“, so Katje Schmidt. „Er ist irgendwie hausgebacken und sehr liebevoll.“

Henner Mallwitz

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