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Landeshauptstadt: Haushaltshilfe verlässt Vierlinge

Potsdamer Vierlinge feierten ihr Halbjähriges mit Torten und einem neuem Spielplatz

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Potsdamer Vierlinge feierten ihr Halbjähriges mit Torten und einem neuem Spielplatz Von Franziska Böhl „Zur Belohnung dürft ihr gleich Torten essen“, ruft Andreas Kübler seinen zwei ältesten Töchtern, Katharina und Beatrice, zu. Er ist der Vater der Potsdamer Vierlinge, die inzwischen ein halbes Jahr alt sind. Heute muss die Familie von ihrer Haushaltshilfe Abschied nehmen. Zu den Vierlingen, die sich sehr gut entwickeln, gehört der mit sieben Kilogramm schwere Sohn Alexander. „Er ist der fröhlichste und mobilste“, sagt der Vater Andreas Kübler. Charlotte hingegen ist ruhig. Sie sei zufrieden, wenn sie schlafen und trinken kann. Ihre Schwester Johanna wird liebevoll „Äffchen“ genannt, weil sie so große Kulleraugen hat. Bei der Geburt war sie mit 1400 Gramm die Kleinste, doch schon im Krankenhaus war sie sehr lebhaft. „Sie will nichts verpassen. Wenn ich an ihr vorbeigehe, habe ich das Gefühl, dass sie mit nur einem Auge schläft und mir hinterhersieht“, erzählt er. Die letzte der Vierlinge ist Franziska, die „Prinzessin“. Sie habe ein edles und schlankes Gesicht. „Wenn sie Bäuerchen macht, schaut sie oft pikiert und so als wolle sie sich fragen, wo sie hier ist“. „Die Zeit mit den Vierlingen hat mir sehr gut gefallen. Ich werde sie auf jeden Fall später noch besuchen kommen“, sagt die Haushaltshilfe der Deutschen Angestellten-Krankenkasse Angelika Schmidt. „Als die Vierlinge anfingen sich zu drehen und mobil zu werden, war das schon aufregend. Bei Johanna war es erst gestern“, erzählt sie. In einer erneuten Notsituation wolle die DAK der Großfamilie aber gerne wieder helfen. Die DAK hat die Familie auch zu ihrem ersten Urlaub auf die Ostsee-Insel Poel eingeladen. Weiterhin werden sie ein Jahr lang kostenlos von einer Firma mit Windeln versorgt. „Bis die Vier in den Kindergarten können, unterstützt uns eine Tagespflegemutter vom Jugendamt und eine Nachthilfe. Sie bleibt bis die Kleinen durchschlafen“, erzählt der Vater. „Ohne die Hilfe von Freunden, die in den ersten Wochen fleißig mitgeholfen haben und vor allem vom Jugendamt wäre es nicht zu schaffen gewesen“. Gerade zur „Hauptkampfzeit“, wenn alle Kinder gefüttert und ins Bett gebracht werden müssen, sei es besonders schlimm. „Mittlerweile hat sich ein klarer Rhythmus abgezeichnet“, sagt die Mutter Josephine Kübler. Sie bleibt den ganzen Tag zu Hause bei den Kinder. Der Vater arbeitet mit verkürzten Zeiten um sich ebenfalls der Familie widmen zu können. Beatrice hilft den Eltern auch schon. „Sie wickelt und füttert die Vier sogar“, erzählt der Vater. Katharina hingegen sei tollpatschig. Einmal soll sie Franziska aus ihrem Bettchen in die Küche gezogen haben, weil sie weinte und ihr helfen wollte. „Das war ein großer Schrecken für uns, aber Gott sei Dank ist nichts passiert“, so der Vater. Damit sich die zweijährige Katharina und die fast vierjährige Beatrice nicht zurückgedrängt fühlen, wird zusammen gekuschelt, gespielt und gebastelt. Neu im Garten ist ein Spielplatz mit einer Rutsche. Der Vater hofft, dass nun wieder öfter Freunde der Kinder zum Spielen vorbeikämen, denn die Familie sei seit dem Zuwachs nicht mehr so flexibel.

Franziska Böhl

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