Landeshauptstadt: Havelwanderweg durch EU-Mittel
3. Förderperiode mit 1,4 Millionen Euro
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3. Förderperiode mit 1,4 Millionen Euro Mit den morgen beginnenden Aufräumarbeiten des Havelwanderwegs zwischen der Kastanienallee und dem art“otel, und der Instandsetzung der alten Friedhofsmauer in Drewitz, können zwei weitere Projekte im Rahmen des EU-Förderprogrammes „Verzahnung und Chancengleichheit“ verwirklicht werden, informierte gestern Elona Müller, Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz. Während die sechs Monate andauernden Maßnahmen in Drewitz zur Wiederherstellung der teilweise eingestürzten Friedhofsmauer dienen, soll der Havelwanderweg nach vier Monaten soweit hergerichtet sein, um so mögliche Investoren für einen weiteren Ausbau zu gewinnen. In die mittlerweile dritte Förderperiode geht das Programm „Verzahnung und Chancengleichheit“, das unter Einbindung von Arbeitsfördermitteln die Verwirklichung von städtischen Vorhaben in 18 brandenburgischen Kommunen ermöglichen soll. Bis März 2005 sind neben dem Wanderweg und der Friedhofsmauer zehn weitere Projekte allein in Potsdam geplant. Dazu gehören unter anderem vorbereitende Maßnahmen für das zukünftige Asylbewerberheim im Lerchenhof 50 und die Gestaltung der Außenanlage der Comenius-Schule. Insgesamt 1,4 Millionen Euro sind für diese Projekte veranschlagt. Zwischen vier und sechs Monate sind für die jeweiligen Projekte eingeplant. Neben der Verwirklichung städtebaulicher Vorhaben soll dieses Förderprojekt vor allem Langzeitarbeitslosen und Sozialhilfeempfängern ermöglichen, im Berufsleben wieder Fuß zu fassen. Waren es 2002 bei sieben Projekten mit einer Fördersumme von 1,5 Millionen Euro noch 92 Beschäftigte, so konnten sich ein Jahr später schon 251 Beschäftigte in 15 verschiedenen Projekten mit einem Umfang von 1,7 Millionen Euro einbringen. Insgesamt 23 von ihnen fanden im Anschluss an diese Projekte eine Festanstellung. Zu den geförderten Projekten gehörten unter anderem vorbereitende denkmalpflegerische Arbeiten am Kapellenberg und die Gestaltung der Freianlagen der Kindertagesstätten „Märchenland“ und „Storchennest“. Doch das Vorzeigeobjekt ist die Russische Kolonie Alexandrowka. Die Wiederherstellung des alten Wegesystems und die Gestaltung der Grünanlagen wären, wie auch viele andere Maßnahmen, ohne das EU-Förderprogramm so nicht möglich gewesen, betonte Elona Müller. Die Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit, die die Förderprojekte an die Stadt vergibt, lobte Elona Müller. Die Stadt selbst leitet die Fördergelder an die Unternehmen weiter, die sich für die jeweiligen Projekte beworben haben und die für die Dauer der Maßnahmen Langzeitarbeitslose und Sozialhilfeempfänger einstellen. Doch nicht nur auf das alte Potsdamer Stadtgebiet beschränken sich die Projekte. So soll die Kulturscheune in Marquardt in den kommenden Monaten soweit hergerichtet werden, dass sich möglicherweise Investoren für eine weitere Gestaltung finden. Für die vierte Förderperiode sind die Planungen schon in Gange. So will man den alten Gutspark in Paaren wieder herrichten und in Groß Glienicke einen Waldspielplatz aufbauen. Ein klares Zeichen an die eingemeindeten Ortschaften, so Elona Müller, dass sie zu Potsdam gehören.Dirk Becker
Dirk Becker
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