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Das Szenario kommt durchaus bekannt vor. Der Betreiber eines Lebensmittelmarktes gibt eine alte DDR-Kaufhalle auf.
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Das Szenario kommt durchaus bekannt vor. Der Betreiber eines Lebensmittelmarktes gibt eine alte DDR-Kaufhalle auf. Und er will an anderer, verkehrsgünstigerer und damit gewinnträchtigerer Stelle neu bauen. So geschehen vor drei Jahren im Schilfhof am Schlaatz. Rewe bekam seine Genehmigung für den Neubau am Horstweg und musste dafür am Schilfhof einen Nahversorger erhalten. Nun gibt es die gleiche Situation im Zentrum-Ost. Der Rewe-Markt im Stadtteilkern macht dicht. Rein marktwirtschaftlich gesehen ist das logisch. Wer mobil ist, fährt ins Kaufland oder zu den anderen Anbietern an großen Ein- und Ausfallstraßen. Ob ein Kompromiss wie am Schlaatz möglich ist, hängt davon ab, wie die Stadt zu ihrem Einzelhandelskonzept steht. Will man wenigstens einen kleinen Nahversorger am Humboldtring halten, wird man Rewe eine Baugenehmigung für einen größeren, rentableren Markt an anderer Stelle geben müssen. Bislang ist ein Neubau nur an alter Stelle möglich. Es liegt in den Händen der Stadtverordneten, das Konzept zu ändern.
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