Landeshauptstadt: Heidesiedlung: Mieter gegen Verkaufspläne
Babelsberg - Die Mieter der sogenannten Heidesiedlung am Findling wehren sich gegen einen Verkauf der Wohnungen durch die kommunale Pro Potsdam. In einer gemeinsamen Erklärung fordern die Mieter, die geplante Veräußerung der rund 100 Wohnungen in der Pestalozzi- und Großbeerenstraße zu stoppen, den Wohnblock zu sanieren und den Bestandsmietern eine Mietpreisbindung zu gewähren.
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Babelsberg - Die Mieter der sogenannten Heidesiedlung am Findling wehren sich gegen einen Verkauf der Wohnungen durch die kommunale Pro Potsdam. In einer gemeinsamen Erklärung fordern die Mieter, die geplante Veräußerung der rund 100 Wohnungen in der Pestalozzi- und Großbeerenstraße zu stoppen, den Wohnblock zu sanieren und den Bestandsmietern eine Mietpreisbindung zu gewähren. Außerdem müssten die leer stehenden Wohnungen bis zur Sanierung zwischenvermietet werden. Nach Angaben einer Mietersprecherin steht in dem Wohnblock derzeit ein Drittel aller Wohnungen leer. Der Pro Potsdam werfen die Mieter in diesem Zusammenhang Spekulation vor: „Obwohl für ein städtisches Unternehmen kaum vorstellbar, ist es scheinbar dessen Absicht, so viel lästige Mietparteien wie möglich loszuwerden, um einen höheren Verkaufswert zu erzielen“, heißt es in dem Schreiben.
Ein möglicher Verkauf der Wohnungen, die in einem Sanierungsgebiet liegen, war in der vergangenen Woche aus Aufsichtsratskreisen bekannt geworden. Das Gremium hat den Plänen bereits zugestimmt. Allerdings mehrt sich auch in der Stadtpolitik die Kritik an der geplanten Veräußerung der bislang preisgünstigen Wohnungen. Die Linke, die Bündnisgrünen und die Fraktion Die Andere forderten bereits, die Pläne rückgängig zu machen. Die städtische Wohnungsgesellschaft hat sich bislang öffentlich nicht zu den Verkaufsabsichten geäußert. pee
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