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Landeshauptstadt: Heidesiedlung: Mieter warnen vor Verkauf

Babelsberg - Mieter der Heidesiedlung am Findling haben am Mittwoch an die Stadtverordneten appelliert, den von der kommunalen Pro Potsdam GmbH geplanten Verkauf der Siedlung zu verhindern. „Die Privatisierung ist keine sinnvolle Alternative, um Wohnraum in Potsdam zu sichern“, sagte Mieterin Susan Gregor in ihrer Rede im Plenarsaal.

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Babelsberg - Mieter der Heidesiedlung am Findling haben am Mittwoch an die Stadtverordneten appelliert, den von der kommunalen Pro Potsdam GmbH geplanten Verkauf der Siedlung zu verhindern. „Die Privatisierung ist keine sinnvolle Alternative, um Wohnraum in Potsdam zu sichern“, sagte Mieterin Susan Gregor in ihrer Rede im Plenarsaal. Den Verkauf zu verhindern sei daher nicht nur im Interesse der Mieter, sondern der ganzen Stadt. Die Mieter wollten eine „substanzerhaltende Sanierung“, keine umfassende Modernisierung, so Gregor. Diese würde dazu führen, dass die Mieten steigen und die heutige Mieterschaft verdrängt werde. „Die Pro Potsdam würde eine funktionierende Mietergesellschaft auflösen.“ Die Pro Potsdam hatte die Verkaufspläne damit begründet, dass sie die bis zu 8,2 Millionen Euro teure Sanierung der maroden Wohnblöcke mit 90 Wohnungen nicht bezahlen könne. Angesichts der von den Stadtverordneten beschlossenen Mietenbremse, mit der die Pro Potsdam auf 13,2 Millionen Euro Einnahmen verzichtet, sei für das Unternehmen eine Grenze der Belastbarkeit erreicht. Die Stadtverordneten berieten am Mittwoch nicht über mehrere Anträge zur Heidesiedlung. Diese wurden zur Debatte in die Fachausschüsse überwiesen. SCH

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