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Landeshauptstadt: Heidesiedlung wird ab 2015 saniert

Babelsberg - Ein Politikum ist gelöst: Die 90 Wohnungen der sogenannten Heidesiedlung an der Großbeerenstraße sollen ab April nächsten Jahres saniert werden. Das geht aus einer beendeten Ausschreibung hervor, die die städtische Bauholding Pro Potsdam im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht hat.

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Babelsberg - Ein Politikum ist gelöst: Die 90 Wohnungen der sogenannten Heidesiedlung an der Großbeerenstraße sollen ab April nächsten Jahres saniert werden. Das geht aus einer beendeten Ausschreibung hervor, die die städtische Bauholding Pro Potsdam im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht hat.

Noch vor zwei Jahren wollte das kommunale Unternehmen die marode Siedlung verkaufen. Anwohner protestierten und warnten vor einer Luxussanierung und steigenden Mieten, es gab Kritik auch aus der Politik. Mithilfe von Landesfördermitteln saniert die Pro Potsdam das denkmalgeschützte Gebäudeensemble nun selbst. Mit der Ausschreibung wurde zunächst ein Planer für die Maßnahmen gesucht: Ausgewählt wurde das Babelsberger Büro „Gibbins European Architects“, die in Potsdam unter anderem schon für das Arbeitsamt am Horstweg oder das FX Center in Babelsberg planten. Die Ein- bis Drei-Zimmerwohnungen sind zum Teil noch mit Kohleöfen ausgestattet, 30 stehen bereits leer. Laut Ausschreibung sollen die Mieter für die Zeit der Sanierung umgesetzt werden. Näheres will die Pro Potsdam nach PNN-Informationen bei einer Anwohnerversammlung erläutern.

Eine Anfrage zu weiteren Details – etwa zu den Kosten – ließ das Unternehmen am Montag unbeantwortet. Zuletzt hieß es auch, im Zuge der Sanierung solle geprüft werden, inwieweit die derzeit 30 leeren Wohnungen nach der Sanierung für einkommensschwache Mieter vorgesehen oder mit Flüchtlingen belegt werden können. Die Sanierung stand auch infrage, weil der Pro Potsdam inzwischen weitere sanierungsbedürftige Wohnungen aus sogenannten Restitutionsverfahren zugefallen waren – etwa in der Behlertstraße. Das Problem: Für die Sanierung aller Komplexe stehe nur eine begrenzte Summe an Fördermitteln zur Verfügung, hatte die Stadtspitze erklärt. HK

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