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Landeshauptstadt: „Heilung der Stadtsilhouette“

PDS fordert fünf Millionen Euro Startkapital vor Baubeginn

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PDS fordert fünf Millionen Euro Startkapital vor Baubeginn Stadtkirchenarbeit, Symbolkirchenarbeit und die Arbeit als Versöhnungszentrum sind die drei Säulen, die das Nutzungskonzept der Garnisonkirche künftig tragen sollen. Das sagte Stadtkirchenpfarrer Markus Schütte beim Vorstellen des Nutzungskonzeptes im Kulturausschuss. „Wir sind davon abgegangen, vier Nutzungsetagen im Turm einzubauen.“ Ansonsten sei aber das Konzept nicht neu, sondern nur weiter gefasst worden, da nicht mehr nur der Turm, sondern die ganze Kirche wiederhergestellt werden soll. Auf jeden Fall möchte man den Kirchensaal als einheitlichen Raum erhalten und nicht wie beispielsweise in der Dreikönigskirche Dresden verbauen. Den Konsens zwischen Stadt und Kirche bei diesem wichtigen Projekt der Stadtentwicklung wolle auch die PDS nicht in Frage stellen, so Hans-Jürgen Scharfenberg (PDS). „Aber man muss auch Bedingungen formulieren.“ Dass die Finanzierung allein auf die Spendenbereitschaft basiere, sei für ihn fragwürdig. Er betonte, dass vor Baubeginn der Nachweis einer Finanzierung in Höhe von mindestens fünf Millionen Euro erbracht werden müsse. Damit bekräftigte er die Forderung eines PDS-Antrags vom März 2004. Darin heißt es zudem, dass eine finanzielle Beteiligung der Stadt auszuschließen sei und der Wiederaufbau auf den Turm begrenzt werden solle. „Über eine künftige Erweiterung auf das Kirchenschiff soll gesondert entschieden werden“, so der Antrag. Zudem forderte die PDS, eine Einschränkung der jetzigen Verkehrsführung in der Breiten Straße zu vermeiden und den Kirchturm nicht auf dem Originalstandort, sondern in der jetzigen Straßenflucht zu errichten. Eine Empfehlung, sich nochmals mit dem Antrag der PDS zu beschäftigen, wurde vom Kulturausschuss nicht gegeben. Bei der Abstimmung kam es zu einer Patt-Situation. Klara Geywitz (SPD) hatte zuvor den Ausschuss verlassen. Bettina Paulsen (CDU) bezeichnete es als unredlich, bürgerliches Engagement vor Hürden wie die fünf Millionen Euro als Startkapital zu stellen. „Wenn wir dieses finanziell ausgeglichene Nutzungskonzept ablehnen, ist der Stadt nicht mehr zu helfen“, so Günther Rüdiger (SPD). Von einer „Heilung der Stadtsilhouette“ mit wunderbarem Inhalt sprach Elisabeth Schöneich (Grüne/Bü90). JÄ

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