Landeshauptstadt: Heim verbindet Kinder und Eltern
Staatssekretär Gorholt zu Besuch im DRK-Kinderheim
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Staatssekretär Gorholt zu Besuch im DRK-Kinderheim Am Stern. „Ich will mal Pferdepfleger werden“, erzählt der 15-jährige Sebastian. Zusammen mit sechs anderen Kindern sitzt er mit Martin Gorholt am Tisch im DRK-Kinderheim und erzählt aus seinem Alltag. Jugendstaatssekretär Gorholt war gestern ins Kinderheim gekommen, um den Kindern zwei Fußbälle und eine Weihnachtspyramide zu überreichen. „Drei Pyramiden wurden dem Ministerium von Jugendlichen aus Buckow überreicht und wir spenden sie weiter an Kinderheime“, sagte Gorholt. Er sieht sich das erste Mal im DRK-Kinderheim Am Stern um, wo sich der Leiter des Heimes, Carsten Lehmann, seit mehreren Jahren um ein neues Konzept bemüht. „Wir sind eine Einrichtung für Potsdamer Familien und deren Kinder “, erklärt Lehmann. Früher seien Heime ein Erziehungsersatz gewesen, in dem Heim und Eltern strikt getrennt wurden. „Heute versuchen wir, die Eltern einzubeziehen.“ Deshalb werde es auch im nächsten Jahr wieder ein Elternwochenende geben: „Eltern, Kinder und Betreuer verbringen einen gemeinsamen Wochenendausflug.“ Allerdings sind die meisten Kinder bereits mehrere Jahre im Kinderheim, so dass es kaum Hoffnung auf eine Reintegration in dereren Familien gibt. „Bei etwa einem Viertel unserer 15 Kinder hier im Haus spielen Gewalt und Missbrauch in der Familie eine Rolle. Da ist der Kontakterhalt sehr schwierig“, erläutert Lehmann. Auch 2004 wird das Familien orientierte Konzept weiter ausgebaut. „Es wird wieder unser Fest der Künste geben, bei denen die Kinder ihre kreative Seite ausleben können.“ Schließlich gehe es auch darum, die Kinder und Jugendlichen auf die Selbstständigkeit vorzubereiten. „Die große Herausforderung für 2004 wird aber der Einbau einer Holzheizung und der damit verbundene komplette Umbau der Heizungsanlagen sein.“ mika
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