Sport: Heimbilanz aufbessern
Der VfL Potsdam empfängt am Donnerstag zum Doppelspieltag den TSV Burgdorf
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Bei Jens Deffke und Axel Bornemann stehen in diesen Tagen einige wichtige Abstimmungen an. Der Doppelspieltag des 1. VfL Potsdam am Donnerstag, bei dem zunächst um 14.30 Uhr die A-Junioren und anschließend um 17.30 Uhr die Männer jeweils gegen den TSV Burgdorf spielen, bedarf einiger Personalentscheidungen der beiden Trainer.
Kamen doch in den vergangenen Spielen der Drittliga-Mannschaft auch immer einige A-Junioren zum Einsatz. „Mit einem Doppelspielrecht dürfen die A-Jugendlichen bei den Junioren und bei den Männern zum Einsatz kommen“, erklärt Männertrainer Jens Deffke. „Auch am selben Tag. Deswegen ist es für Donnerstag relativ unproblematisch. Für die Jungs ist es doch eine tolle Sache, gleich zweimal Heimspielatmosphäre zu erleben.“ Einer von ihnen, der beim Sieg in Altlandsberg einen perfekten Einstand bei den „Großen“ hinlegte, ist der 17-jährige Caspar Jacques. „Dass ich in meinem ersten Männerspiel gleich drei Tore werfe, das war schon eine coole Sache“, sagt er. Jacques wird am Donnerstag zunächst als Kapitän die Jungadler aufs Parkett und hoffentlich auch zum Sieg führen und anschließend noch bei den Männern auf der Bank sitzen. „Mein erstes persönliches Ziel ist es, mit der A-Jugend Punkte zu holen“, erzählt der Linksaußen-Spieler, der die Chancen auf einen Sieg des Tabellenachten der A-Jugend-Bundesliga gegen den Dritten gar nicht so schlecht einschätzt. „Man kann’s gewinnen.“ Als Saisonziel benennt Jacques den sechsten Tabellenplatz. „Damit wir direkt in der Bundesliga bleiben und uns nicht wieder qualifizieren müssen.“
Für seinen Auftritt um 17 Uhr bei den Männern wünscht sich der Sportschul-Zwölftklässler „zu gewinnen und möglichst viel Einsatzzeit zu bekommen“. Das Team von Trainer Jens Deffke trifft auf einen direkten Tabellennachbarn. Die Reservemannschaft des TSV Burgdorf steht punktgleich mit den VfLern nur einen Rang höher auf dem 10. Tabellenplatz. „Wir wollen das Spiel positiv bestreiten und unsere Heimbilanz von einer Niederlage und einem Sieg aufbessern“, sagt Deffke. Gegen die GWD Minden unterlagen die Potsdamer im ersten Heimspiel nur ganz knapp mit 28:29. Im vergangenen Heimspiel gegen den Oranienburger HC gab es einen 27:23-Sieg.
„Die körperliche Belastung merkt man erst im Nachhinein“, erzählt Jacques, der mit acht Jahren in Berlin mit dem Handballspielen begann. „Während des Spiels ist man voller Adrenalin und meine Einsatzzeit bei den Männern hält sich ja auch in Grenzen.“ Dennoch ist der gebürtige Berliner stolz auf seine frühzeitige Berufung in den Drittligakader. „Mir war schon klar, dass ich irgendwann in dieser Saison auch bei den Männern spielen werde, aber dass es so früh passiert, hätte ich nicht gedacht.“ Luisa Müller
Luisa Müller
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