Sport: Heimpower gegen Babelsberg
In Guben konnten selbst Spitzenteams bisher nicht gewinnen, nun gastiert der SVB II
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In Guben konnten selbst Spitzenteams bisher nicht gewinnen, nun gastiert der SVB II Die Brandenburger Fußball-Verbandsliga konnte in diesem Spieljahr lange in zwei Leistungsgruppen eingeteilt werden. Die Teams auf den Plätzen eins bis fünf spielten um die Meisterschaft, der Rest des Feldes gegen den Abstieg. Das stimmt heute nicht mehr ganz so. Der nächste Gegner der Babelsberger Nulldrei-Reserve, BSV Guben-Nord, steht zwischen diesen Fronten. 28 Zähler haben die Neißestädter. Das reicht nicht, um noch in den Aufstiegskampf eingreifen zu können (Ludwigsfelde hat 15 Punkte mehr). Immerhin ist es aber noch die doppelte Ausbeute der Babelsberger, die mit ihren 14 Punkten Zwölfter sind. „Wir werden auf einen Gegner treffen, der im sicheren Hafen ist und demzufolge ohne Druck ganz locker aufspielen kann“, sieht Babelsbergs Coach Thomas Leek sein Team in der klaren Außenseiterrolle. Gestärkt wird dieses noch durch das 0:5 im Hinspiel. „Kein anderer Gast konnte auf der Sandscholle so hoch gewinnen“, erinnert sich Leek. Der Sportplatz im Gubener Vorort Groß- Breesen – Heimstätte des BSV – ist ein heißes Pflaster. Germania Schöneiche spielte dort nur 1:1 und büßte damit zwei Punkte ein, die an der Tabellenführung fehlen. Noch schlimmer traf es den Drittplatzierten SV Altlüdersdorf. Der verlor sein Auswärtsspiel gegen Guben sogar mit 1:3. Bei soviel Heimpower verwundert es schon ein wenig, dass neben Stahl Brandenburg (1:0) ausgerechnet Liga-Schlusslicht TSV Schlieben an gleicher Stelle 3:2 gewann. Vorige Woche gab es ein Kuriosum, als der SVB sich trotz einer Niederlage um einen Platz in der Tabelle verbesserte. Falsch wäre aber die Schlussfolgerung, man brauche jetzt nicht mehr zu gewinnen. Der Abstiegskampf ist noch nicht gewonnen, da werden noch viele Punkte benötigt. „Wir müssen bei Standards besser aufpassen und dann vorn unsere eigenen Chancen auch mal nutzen“, analysierte Leek die ersten beiden Punktspiele dieses Jahres, in denen seine Schützlinge trotz der Niederlagen gegen Hennigsdorf und Ludwigsfelde gar nicht schlecht aussahen. jir
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