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War nicht aufzuhalten. Jan Piske warf am Samstag sechs Tore gegen Kiel II.

© Frick

Sport: Heimsieg gegen Reserve des Rekordmeisters Der 1. VfL Potsdam schlug den THW Kiel II mit 32:28

Handball-Drittligist VfL Potsdam gewann am Samstag daheim vor 587 Zuschauern gegen den THW Kiel II mit 32:28 (15:10). Der in die Liga aufgestiegenen jungen Reserve des deutschen Rekordmeisters Kiel wird großes Potenzial zugesprochen, doch ein ständig wechselnder Kader erschwert es, sich auf die Norddeutschen einzustellen.

Stand:

Handball-Drittligist VfL Potsdam gewann am Samstag daheim vor 587 Zuschauern gegen den THW Kiel II mit 32:28 (15:10). Der in die Liga aufgestiegenen jungen Reserve des deutschen Rekordmeisters Kiel wird großes Potenzial zugesprochen, doch ein ständig wechselnder Kader erschwert es, sich auf die Norddeutschen einzustellen. Am Samstagabend fehlten dem THW vier Stammkräfte, die anderweitig im Einsatz waren. Doch ähnlich dem VfL wurden diese freien Plätze mit A-Jugendlichen aufgefüllt, die sich ihren Platz im Kader erarbeiten wollten und dementsprechend motiviert auftraten.

Die Potsdamer starteten erfolgreich in die Partie und legten mit 5:1 vor, wobei vor allem Alexander Schmidt und Florian Schugardt auf den Außenpositionen über temporeiches Spiel zum Torerfolg kamen. Eine kurze Phase Mitte der ersten Halbzeit, in der der VfL häufig das Aluminium traf, ließ die Kieler jedoch wieder auf 6:5 herankommen. Davon ließ sich der Gastgeber jedoch nicht irritieren. Er legte einen Gang zu, und zwischenzeitlich konnten die Schützlinge des Trainers Jens Deffke den Kontrahenten sogar mit sieben Toren auf Distanz halten.

Im zweiten Durchgang wurde dieser Abstand größtenteils verwaltet. Selbst wenn die Potsdamer einige Bälle in Folge nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnten, hatten sie mit Matthias Frank einen sicheren Rückhalt, der den Gegner ein ums andere Mal an sich verzweifeln ließ. Im Angriff wurde oft Raum für Bengt Bornhorn geschaffen, der vom Kreis sicher verwandelte. Über die Zwischenstationen 20:14 und 26:18 fuhr der VfL einen letztlich ungefährdeten Sieg ein. „Wir wussten vorher nicht genau, was uns heute erwarten würde“, so Deffke. „Wir haben aber so gespielt, wie wir es uns vorgenommen hatten – und das hat ganz gut geklappt.“

Trotz kleinerer Fehler im Aufbauspiel war Deffke sowohl mit der Angriffs- als auch der Abwehrleistung seiner Mannschaft sehr zufrieden. Durch den Heimsieg macht der VfL im Gesamtklassement einen Schritt ins obere Tabellendrittel. Die Leistung des VfL am Samstagabend lässt den Trainer optimistisch auf die kommenden Spiele schauen: „Ein Sieg gibt immer Selbstvertrauen! Jetzt haben wir eine positive Punktebilanz und wollen diese Sicherheit auch in die nächsten Partien mitnehmen.“ Die Möglichkeit dazu bietet sich dem 1. VfL am kommenden Wochenende beim SV Beckdorf.

VfL Potsdam: M. Frank, Schulz; Weiß, Borrmann, Bornhorn (5 Tore), Schugardt (2), Piske (6), Subocz (2), Mellack (4), Schmidt (6), Jürschke (2), Dierberg (3), Sørensen (2), T. Frank. Thilo Leuschner

Thilo Leuschner

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