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Sport: Heinrich als LFC-Lenker

Oberliga-Neuling verpflichtete Weltpokalsieger

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Oberliga-Neuling verpflichtete Weltpokalsieger Im Brandenburgischen hat seine Karriere als Fußballer begonnen, im Brandenburgischen endet sie nun auch: Ex-Nationalspieler Jörg Heinrich will seine Laufbahn beim Ludwigsfelder FC ausklingen lassen. Der Oberliga-Neuling vermeldete am Dienstag die Verpflichtung von Heinrich. „Er ist ab sofort spielberechtigt und wird beim nächsten Spiel in Lichtenberg mit auflaufen“, sagte Ludwigsfeldes Geschäftsführer Jürgen Parpat. Der heuer 34-jährige Heinrich stammt aus Rathenow, wo er als Siebenjähriger bei Motor mit dem Kicken begann; zwischenzeitlich besuchte er zwei Jahre die damalige Kinder- und Jugendsportschule in Vorwärts Frankfurt (Oder). Zu seinen Trainern in Rathenow gehörte Parpat, der später immer im Kontakt mit seinem einstigen Schützling blieb. Später, als Heinrich über Chemie Velten und Kickers Emden zum Bundesligisten SC Freiburg kam, dann in drei Jahren bei Borussia Dortmund zweimal Deutscher Meister sowie 1997 Champions-League- und Weltpokalsieger wurde, ab 1998 zwei Jahren für den AC Florenz kickte, 2000 nach Dortmund zurückkehrte und in der vergangenen Saison mit dem 1. FC Köln aus der 1. Liga abstieg. Nun soll Schluss sein mit dem Profifußball, und den 37-fachen National- (zwei Tore) und 205-fachen Bundesliga-Spieler (24 Treffer) zieht es heim in die Heimat, wo er sich privat niederlassen will. Dank Jürgen Parpat führte sein Weg ins Ludwigsfelder Waldstadion, wo er knapp zwei Wochen mittrainierte, ehe am Montagabend die Verhandlungen zwischen Ex-Profi und Verein zunächst für ein Jahr erfolgreich abgeschlossen waren und Heinrich der Oberliga-Mannschaft als offizieller Neuzugang vorgestellt wurde. „Wir sind natürlich ganz happy“, gesteht LFC-Trainer Volker Löbenberg, der zunächst gar nicht gewagt hatte, an eine solche Verstärkung überhaupt zu denken. „Aber es macht Jörg hier Spaß, mit den Spielern kommt er gut klar, und daher hat er überraschend ja gesagt, als wir ihn doch fragten, ob er nicht auch für uns spielen wolle“, so Löbenberg. Der Coach will seinen prominenten Neuling bereits heute Abend beim Punktspiel des Tabellen-Zehnten bei Lichtenberg 47 aufbieten und weiß auch schon wo. „Ich habe mich mit Jörg lange darüber unterhalten und bin mit ihm überein gekommen, dass er im zentralen Mittelfeld am wertvollsten für uns ist, wo er das Kommando übernehmen und unser Spiel lenken kann“, erklärte Löbenberg. „Und auch im Training können seine Mitspieler noch jede Menge von ihm lernen.“ PNN

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