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Sport: Heißes Duell mit gutem Ende

Germania-Ringer siegten im Abstiegskampf

Stand:

Die Ringer des RC Germania Potsdam gewannen auch ihren zweiten Heimkampf der Rückrunde. Mit 21:17 wurde der AV Jugendkraft Concordia Zella-Mehlis in diesem Duell zweier Abstiegskandidaten vor 250 Zuschauern bezwungen. Potsdam schloss damit in der Tabelle zu den Thüringern auf.

„Ich war mir im Zweifel, ob wir gewinnen, denn die Gäste reisten in Bestbesetzung an und hatten uns in der Hinrunde deutlich 23:15 bezwungen“, erklärte Trainer Rainer Leffler.

Zum Schlüssel für den Erfolg wurden die nicht unbedingt zu erwartenden Siege von Karsten Siegert (120 kg) gegen den starken Michael Stania sowie durch Marco Kleest (66 kg gr/rö) über Toni Gladitz. „Mit diesen beiden Ergebnissen hatten wir offensichtlich die Moral von Jugendkraft früh gebrochen“, so ein sichtlich erleichterter Trainer, der eher die Punkte aus dem letzten Auswärtsauftritt seines Teams in Taucha eingeplant hatte als gegen den AV. Da halfen auch die lautstarken Thüringer Fans nicht, die leider die Schwelle zum unsportlichen Verhalten überschritten. Gut war, dass sich weder die Athleten noch der Kampfrichter davon beeindrucken ließen.

Als Tony Zeschke (96kg) seinen Kampf mit einen blitzsauberen 3:0-Rundensieg über Martin Zeuner beendete, führten die Gastgeber 12:7. „Wenn wir jetzt noch zwei Zu-Null-Siege einfahren, gewinnen wir“, so Zeschke, nachdem er sein „Soll“ gebracht hatte. In der Folge gewannen Normen Brennert (66 kg Fr) und Martin Schrade (84 kg gr/rö) überraschend sicher ihre Kämpfe. Als dann Damian Hartmann (74 kg gr/rö) Steffen Behrendt mit 3:1 von der Matte schickte, war beim Stand von 21:13 sicher: Die Punkte bleiben beim RC Germania. Da war die Niederlage von Adrian Hofmann (74 kg Fr) im letzten Kampf allenfalls Ergebniskosmetik für die enttäuschten Gäste. Selbst mit den unterlegenen Martin Weihs (55 kg) sowie Robert Gleich (60 kg) war Leffler zufrieden, denn auch sie konnten Rundengewinne erkämpften.

Insgesamt bot Potsdam an diesem Abend eine Gesamtleistung, die viel besser war, als der gegenwärtige Tabellenplatz vermuten lässt. Diese muss aber auch in den nächsten Kämpfen abgerufen werden, will der RC Germania 2006 weiter in der Bundesliga ringen. G. P.

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