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Landeshauptstadt: Helfende Hände aus Opole

Polnische Jugendliche genießen und gestalten die Stadt

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Polnische Jugendliche genießen und gestalten die Stadt „Ocnotnicze Hufce Pracy Opole.“ Das ist polnisch und steht in großen gelben Buchstaben auf den blauen T-Shirts der Jugendlichen. Auf deutsch heißt das „Freiwilliger Arbeitsdienst Opole“ und Arbeit ist es auch, die sich die Jungen aus der polnischen Partnerstadt Opole in den nächsten Tagen vorgenommen haben. Im Zuge einer Austausch-Initiative des Vereins „Bauhof- und Sanierungsausbildung e.V.“ (BuS e.V.) wollen sie gemeinsam mit Potsdamer Auszubildenden täglich einige Stunden an zwei Projekten mit anpacken. Im ehemaligen Kinder-Touristen-Centrum (KTC) am Teufelssee, die als „Westernstadt“ im kommenden Jahr eröffnet werden könnte, soll ein Windrad fertig gestellt und funktionsfähig gemacht werden, außerdem wollen die jungen Schlosser- und Tischlerlehrlinge einen Abschnitt des Uferwegs an der Havel verschönern. Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs hat die acht polnischen Gäste bereits am Dienstag im Rathaus empfangen. Er begrüßt das Jugendprojekt im Rahmen der Städtepartnerschaft, die nun schon seit 32 Jahren besteht. „Für mich ist dieses Projekt besonders wichtig, damit die neuen EU-Mitgliedsstaaten für die Jugendlichen nicht länger theoretisch und abstrakt bleiben, sondern konkret mit Gleichaltrigen erfahrbar gemacht werden.“ Trotzdem fragt er sich, wie das mit der Verständigung unter den Jugendlichen aus Opole und Potsdam funktioniert. „Mit Händen und Füßen geht das schon“, erklärt ihm Nicole. Die 21-jährige macht gerade eine Ausbildung zur Tischlerin und freut sich auf die Zusammenarbeit aber auch auf Freizeitaktivitäten mit ihren polnischen Altersgenossen. Zur selben Zeit besucht eine weitere Gruppe aus Opole Brandenburgs Landeshauptstadt. Acht Schüler und Schülerinnen im Alter zwischen zehn und zwölf nehmen an einem Schüleraustausch mit der Potsdamer Theodor Fontane Schule teil. „Man kann gar nicht früh genug damit anfangen, Erfahrungen in anderen Ländern zu sammeln. In dem jungen Alter sind die Kinder noch begeisterungsfähig und offen für alles,“ findet Gabriele Fischer, die Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport. Die Kleinen sind gespannt auf ihre erste Woche in Potsdam: Dampferfahrt, Stadtrundgang und ein Besuch in den Babelsberger Filmstudios stehen auf dem Programm.Tina Schilp

Tina Schilp

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