Landeshauptstadt: HELIKOPTER UND WOHNEN
Während das Landesamt für Bauen, Verkehr und Straßenbau (LBVS) die Belastungen durch Anflug, Landung und Start der Rettungshubschrauber für „zumutbar“ hält und den Bewohnern der Berliner Straße 70 empfiehlt, die Fenster zu schließen, sagt die Vorsitzende der Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft Bärbel Schuster:„Es wird eine maßgebliche Verschlechterung für die Bewohner geben.“ Ihre Meinung kann sie durch ein von der Genossenschaft in Auftrag gegebenes Gutachten belegen.
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Während das Landesamt für Bauen, Verkehr und Straßenbau (LBVS) die Belastungen durch Anflug, Landung und Start der Rettungshubschrauber für „zumutbar“ hält und den Bewohnern der Berliner Straße 70 empfiehlt, die Fenster zu schließen, sagt die Vorsitzende der Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft Bärbel Schuster:„Es wird eine maßgebliche Verschlechterung für die Bewohner geben.“ Ihre Meinung kann sie durch ein von der Genossenschaft in Auftrag gegebenes Gutachten belegen. Dieses weist einen Maximalpegel beim Hubschrauberanflug von 84 bis 85 Dezibel nach. Bei geöffneten Fenstern sind diese in der Wohnung ohne Abminderung zu hören. Bei geschlossenem Fenster liegen sie bei 53 bis 54 Dezibel. „Ab Maximalpegeln von 42 Dezibel ist mit Aufwacherscheinungen zu rechnen“, heißt es unter andrem im Gutachten. Der Gutachter empfiehlt daher den Einbau von Schallschutzfenstern der Klasse 3, ein enormer Kostenfaktor. Der geplante Hubschrauberlandeplatz für das Klinikum habe bereits jetzt drastische Auswirkungen auf die weitere Rekonstruktion am Hochhaus Berliner Straße 70, berichtet Bärbel Schuster. So habe sie „Signale von der Bank“, dass aufgrund des geplanten Hubschraubers keine Finanzierung der zweiten Etappe der Hochhaussanierung übernommen werde. G.S.
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