Landeshauptstadt: Helle Venus dominiert
Der Sternenhimmel im April: Sommersternbilder ziehen herauf
Stand:
Der Sternenhimmel im April: Sommersternbilder ziehen herauf In den ersten Apriltagen ließen sich noch alle fünf Planeten, die mit bloßem Auge sichtbar sind, am Abendhimmel beobachten. Dabei dominiert die helle Venus. Sie durchwandert im Laufe des Monats den Stier. Zu einem interessanten Anblick kommt es dabei am 23. April – der zunehmende Mond wandert scheinbar an Mars und Venus vorbei. Ein Stück weiter östlich ist dann der Ringplanet Saturn zu sehen. Er steht im Löwen und seine Sichtbarkeit verkürzt sich zusehends. Im April steigt die Mittagshöhe der Sonne nochmals kräftig an. Der Tagbogen wird entsprechend größer und die Sonne bleibt am Ende des Monats mehr als vierzehn Stunden über dem Horizont. Am 19. April kommt es zu einer partiellen Sonnenfinsternis. In unseren Regionen ist dieses kosmische Schattenspiel nicht zu beobachten. Der Anblick des gestirnten Himmels hat sich jetzt gewandelt. Bereits nach der Abenddämmerung sind die Sternbilder des Frühlings im Süden und Südosten zu sehen. In südlicher Richtung glänzt Regulus, der hellste Stern des Löwen. Ihn trennen etwa 90 Lichtjahre von der Erde. Er ist ein sehr heißer Stern, der unsere Sonne in der Leuchtkraft um das 100fache übertrifft. Tief im Südosten steht der Hauptstern der Jungfrau, die Spica. Sie strahlt 15000 mal heller als die Sonne und ist 275 Lichtjahre von ihr entfernt. Während im Westen im Laufe der Nacht die Wintersternbilder vollständig untergegangen sind, kommen in den frühen Morgenstunden die Sommersternbilder Leier, Schwan und Adler im Osten herauf. Die Große Bärin (Großer Wagen) erreicht den Zenit. Ralf König
Ralf König
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: