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Kommentar über Potsdams Stadtpolitik: Hellwach

Das Jahr ist gerade mal zwei Tage alt, die Stadt wird noch ein wenig brauchen, um aus dem Halbschlaf in den normalen Arbeitsmodus zurückzukehren. Doch schon heute in einer Woche wird zumindest die Stadtpolitik wieder hellwach sein.

Von Katharina Wiechers

Stand:

Das Jahr ist gerade mal zwei Tage alt, die Stadt wird noch ein wenig brauchen, um aus dem Halbschlaf in den normalen Arbeitsmodus zurückzukehren. Doch schon heute in einer Woche wird zumindest die Stadtpolitik wieder hellwach sein. Denn dann findet der zweite Anlauf zur Wahl eines neuen Baudezernenten statt, was gleichzeitig die erste wichtige Entscheidung des Kommunalparlaments nach dem Zusammenbruch der Rathauskooperation sein wird. Denn 2017 wird nicht mehr das Bündnis aus SPD, CDU/ANW und Grünen regieren, sondern das Prinzip der wechselnden Mehrheiten.

Mit anderen Worten: Auch die Linke, die die Potsdamer bei der Kommunalwahl immerhin zur stärksten Fraktion gemacht haben, wird zum möglichen Partner für Oberbürgermeister Jann Jakobs’ SPD. Nach Jahren der Isolation – die Rathauskooperation war schließlich nicht zuletzt auch ein Anti-Linke-Bündnis – bekommt sie also wieder eine Stimme. Das wird nicht allen passen und das wird womöglich auch anstrengender als das vermeintlich bequeme Dauerbündnis. Aber abgesehen davon, dass die Kooperation auch früher schon manchmal versagte, ist das auch ein Stück weit Erfüllung des Wählerwillens.

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