Sport: Hendrik Wolter sprintete auf Rang 15

Die Radfahrer des Potsdamer Teams „notebooksbilliger.de“ tanzten am Pfingstwochenende auf zwei Hochzeiten: Ein Teil der Mannschaft ging bei der 55. Tour de Berlin an den Start, eine andere Abordnung der Potsdamer fuhr am Pfingstmontag bei den Neuseenclassics „Rund um die Braunkohle“.

Bei der Tour de Berlin ging es über fünf Etappen, darunter ein Einzelzeitfahren. In der Gesamtwertung belegte Heinrich Berger den 26. Rang, Tim Ulbrich wurde 73. und Markus Sudy kam auf den 75. Platz. Matthias Sellnow und Markus Sudy stiegen nach der vierten Etappe aus, ebenso wie Tobias Schleifring, der lange krank pausieren musste und für die RG Bahn Berlin als Gaststarter antrat.

„Die Teilnahme war als Vorbereitung für die Deutsche U 23-Meisterschaft nächste Woche in Stuttgart am 3. Juni ausgelegt“, sagte der sportliche Leiter Christina Apel. Die einzelnen Etappen waren anspruchsvoll und die Potsdamer hatten vor allem Schwierigkeiten mit den vielen Kopfstein-Passagen der Strecke.

Die erste Etappe war über neun Runden und 146,7 Kilometer angesetzt, doch aufgrund des stürmischen Wetters wurde auf sieben Runden gekürzt. Die zweite Etappe ging rund um Rudow und hier zeigte Heinrich Berger von „notebooksbilliger.de“ eine engagierte Leistung und fuhr in einer zehnköpfigen Führungsgruppe mit. Doch nach einem Sturz fiel er ins Hauptfeld zurück und kam nach 150 Kilometern als 35. noch nach Teamkollege Markus Sudy (26.) an.

Bei der abschließenden fünften Etappe konnte sich Sudy noch einmal präsentieren. Er lag in einer Dreiergruppe an der Spitze und diese hatte zwischenzeitlich fast fünf Minuten Vorsprung auf die Verfolger. Doch zwanzig Kilometer vor dem Ziel plagten ihn Krämpfe und er wurde eingeholt.

„Rund um die Braunkohle“ hieß es in Zwenkau nahe Leipzig. Das Straßenrennen über 191 Kilometer war in der Kategorie 1.1 eingestuft und das Teilnehmerfeld war mit Mannschaften wie dem Team Gerolsteiner oder Unibet.com sehr stark besetzt. Umso höher ist der Erfolg eines „notebooksbilliger.de“-Fahrers zu werten: Im Schlusssprint kam Hendrik Wolter auf Platz 15. „Ich war gut drauf und bin ganz zufrieden. Nach ganz vorne hat es nicht gereicht, weil es beim Sprint hektisch und auch gefährlich war“, sagte der 22-Jährige. Beim Rennen blieben bei hohem Tempo alle Fahrer zusammen und erst der Sprint brachte die Entscheidung.

Nach 35 Kilometern hatte eine Gruppe mit 26 Fahrern, darunter die Potsdamer Timo Scholz, Marco Kiritschenko und Markus Weinberg, einen Ausreißversuch gestartet, wurde aber sehr schnell vom Feld eingeholt. B. U./ H. M.