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Sport: Henning will einen Heimsieg Turbine empfängt morgen ihren Ex-Klub Saarbrücken

Für Turbine Potsdam steht das nächste Endspiel an – um den fünften bundesdeutschen Meistertitel im Frauenfußball. Am morgigen Sonntag kommt der 1.

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Für Turbine Potsdam steht das nächste Endspiel an – um den fünften bundesdeutschen Meistertitel im Frauenfußball. Am morgigen Sonntag kommt der 1. FC Saarbrücken um 11 Uhr ins Babelsberger Karl- Liebknecht-Stadion. In Josephine Hennings Brust werden dann wieder zwei Herzen schlagen. Zum einen will Henning mit Turbine gewinnen, um den knappen Vorsprung in der Tabelle vor Verfolger FFC Frankfurt zu wahren. Zum anderen steht der 1. FC, von dem die jetzt 21-Jährige im Sommer 2009 nach Saarbrückens Erstliga-Aufstieg zum Deutschen Meister kam, mitten im Abstiegskampf, braucht also jeden Punkt. Das will die Defensivspielerin, die 2008 mit Deutschland in Chile U20-WM-Dritte wurde, inzwischen zwei A-Länderspiele bestritt und ihren Stammplatz links in Turbines Dreier- Abwehrkette gefunden hat, morgen aber ausklammern. Dann zählt für die Studentin nur ein Potsdamer Sieg; die Tore für den Klassenerhalt soll sich Saarbrücken woanders holen. Gewinnt nämlich Turbine drei Punkte am Sonntag sowie am 6. März bei Bayer Leverkusen und 13. März daheim gegen die SG Essen-Schönebeck, dann kann die Konkurrenz siegen, wie sie will – dann hat Josephine Henning mit Potsdam den Titel-Hattrick unter Dach und Fach.

Bernd Schröder warnt allerdings davor, den Tabellen-Zehnten aus dem Saarland zu unterschätzen. „Saarbrücken steht mit dem Rücken zur Wand, ist nach der 0:5-Heimniederlage am Mittwoch gegen Bayern München angeschlagen, und angeschlagene Gegner sind bekanntlich besonders gefährlich“, erklärt Turbines Cheftrainer. „Die werden um ihr Leben kämpfen, was uns aber nicht beeindrucken darf. Wir müssen schnell zu unserem Spiel kommen und auch möglichst schnell ein Tor machen. Dann muss uns nicht bange sein.“ Was Mannschaftskapitän Jennifer Zietz unterstreicht: „Saarbrücken ist keine schlechte Mannschaft, da darf man sich nicht von ihrem Tabellenplatz täuschen lassen. Wir müssen deshalb mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen.“

Verzichten muss Turbine morgen auf die immer noch verletzungsbedingt pausierenden Nadine Keßler, Jessica Wich, Stefanie Draws und Monique Kerschowski. Keßler kam vor anderthalb Jahren ebenfalls vom FC Saarbrücken nach Potsdam und schoss im Hinspiel dieser Saison an der Saar beide Turbine-Tore zum 2:0-Sieg, während Josephine Henning mit ihrer Abwehr nichts anbrennen ließ. Das soll auch am morgigen Sonntag funktionieren. M. M.

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