Sport: Herausforderung Iserlohn
Potsdams neue Libera Janina Krohe will mit dem SC auch in Westfalen siegen
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Der Anfang ist getan, nun soll am kommenden Samstag bei TuS Iserlohn der zweite Saisonsieg eingefahren werden. Und Libera Janina Krohe ist zufrieden. Nicht nur über das klare 3:0 gegen die Warendorfer SU, mit dem ihr SC Potsdam am vergangenen Wochenende daheim in die neue Saison der 2. Volleyball-Bundesliga startete (PNN berichteten). Sondern auch darüber, nach einem Jahr endlich wieder ein Punktspiel bestritten zu haben.
„Es hat einfach Spaß gemacht, mal wieder zu spielen“, erzählt Krohe, die im Sommer vom Erstligisten NA.Hamburg kam. Dort stand die 19-Jährige, die in Neustadt/Holstein aufwuchs und mit dem Volleyball begann, seit 2005 unter Vertrag. „Im ersten Jahr dort habe ich acht Spiele gemacht, in der letzten Saison dann leider gar keins mehr, weil ich in Hamburg nur zweite Libera war“, erzählt Krohe. Einer der Gründe, warum sie nach Potsdam kam. „Ich will endlich wieder spielen“, sagt sie. Ein anderer Grund ist die berufliche Orientierung: Im Oktober beginnt die mit 1,67 Metern kleinste Potsdamer Zweitliga-Spielerin, die im Frühjahr in Hamburg das Abitur machte, an der Potsdamer Universität das Studium des Grundschulamts. „Und dann die Fächer Sport/Mathe und Sachunterricht“, ergänzt sie.
Am Volleyballnetz will Janina Krohe mit dem SC Potsdam „ganz oben mitmischen“. Dafür sollen nun möglichst auch beim Liga-Neuling Iserlohn zwei Punkte her. „Das wird eine größere Herausforderung als Warendorf“, glaubt Krohe. „Ich habe TuS Iserlohn beim Aufstiegsturnier in Hamburg gesehen – da machte er einen starken Eindruck.“ Die Westfälinnen um Spielertrainerin Judith Siebert gewannen das Turnier vor Mitaufsteiger NA. Hamburg II, dem sie im Frühjahr allerdings unterlagen (0:2) – ebenso wie vor Wochenfrist zum Saisonstart (2:3).
Gleichwohl warnt auch SC-Trainer Volker Knedel: „Iserlohn wird der erste Kracher. Der Verein hat in der letzten Saison die Regionalliga West ohne Minuspunkt gewonnen und sich im Sommer nochmal mit international erfahrenen Spielerinnen verstärkt. Das wird schwer.“ Zumal einige Potsdamerinnen weiterhin angeschlagen sind. Auch Janina Krohe, deren rechter Daumen noch verletzt ist. „Es geht schon wesentlich besser, spielen kann ich trotzdem“, sagt sie. Ihr Plus beim SCP: „In meinem neuen Verein habe ich auf meinere Position keine Konkurrenz.“ M. M.
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