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Landeshauptstadt: Herkules bleibt verschwunden Neuguss scheitert

an Finanzierung

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Sanssouci – Vor reichlich fünf Jahren wurde die Herkules-Statuette aus der Großen Laube der Römischen Bäder gestohlen und bleibt seither verschwunden. „Wir möchten gerne einen neuen Nachguss hinstellen, es fehlt aber noch die Finanzierung“, teilt die Kustodin der Skulpturensammlung, Saskia Hüneke, auf PNN-Anfrage mit. „Lieber würden wir das gestohlene Exemplar zurückhaben“, fügt sie jedoch hinzu. Auf dem legalen Kunstmarkt dürfte das gestohlene Teil wegen seiner großen Bekanntheit kaum zu veräußern sein.

Bei dem gestohlenen Kunstwerk, einer miniaturisierten Fassung der antiken Marmorskulptur des „Herakles Farnese“, handelt es sich laut Auskunft von Hüneke um einen Bronzenachguss aus dem Jahre 1977 nach der Bronze des 19. Jahrhunderts. Sie ist nur etwa fünfzig Zentimeter hoch. Die überlebensgroße römische Marmor-Statue, eine Nachahmung des griechischen Vorbildes aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., befindet sich im Nationalmuseum von Neapel. Eine von römischen Künstlern geschaffene Herakles-Skulptur stand früher an der Südseite der Neuen Kammern. Diese Figuren befinden sich aus konservatorischen Gründen im Depot und sollen restauriert werden.

Die Herkules-Bronze stand am Fuße der ersten Säule am Eingang der Großen Laube über dem Butt von Christian Daniel Rauch, der noch vorhanden ist. Bei diesem Exemplar handelt es sich um einen Bronzenachguss aus Lauchhammer nach dem Original aus Zink aus dem Jahre 1833. Günter Schenke

Günter Schenke

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