Sport: Heute Spitzenspiel
SVB-Stürmer Enrico Röver freut sich aufs Ostseestadion
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SVB-Stürmer Enrico Röver freut sich aufs Ostseestadion Von Michael Meyer 30 000 Zuschauer fasst das Rostocker Ostseestadion. Heute Abend während der Oberligapartie Dritter gegen Zweiter der Tabelle – sprich: FC Hansa Rostock/Amateure gegen SV Babelsberg 03 – werden die Fans beider Mannschaften im großen Stadionrund ein bisschen verloren wirken. Auf ein spannendes Spitzenspiel können beide Seiten dennoch hoffen. Für zwei Nulldreier ist die heutige Reise in den Norden etwas Besonderes: Trainer Peter Ränke und Stürmer Enrico Röver. Ränke coachte von 1998 bis 2002 Hansas Amateure, Röver schnupperte bei den Rostockern sogar Bundesliga-Luft, ehe er 2000 an den Babelsberger Park wechselte. „1998 habe ich letztmals im Ostseestadion gespielt. Gegen Freiburg war das damals. Später habe ich nie damit gerechnet, nochmal dort aufzulaufen“, erinnerte sich „Rövte“ an seine Fußball-Vergangenheit. „Um so mehr freue ich mich jetzt auf Mittwoch. Das Ostseestadion ist seitdem ein richtig schöner Fußballtempel geworden.“ In diesem Fußballtempel würde Röver gern wie im 2:0-Hinspiel – als er zum 1:0 einköpfte, ehe Patrick Moritz per Foulelfmeter zum Endstand erhöhte – treffen und sein 17. Saisontor erzielen. „Das wäre schön, aber ich wäre froh, wenn wir überhaupt gewinnen; egal, wer von uns trifft“, meinte der 34-Jährige, der am Freitagabend im Spiel gegen Neuruppin (3:1) einen Schlag aufs linke Knie bekam und vorzeitig vom Platz musste. „Das Knie wurde ganz dick. Aber unser Physiotherapeut Matthias Pefestorff hat seine magischen Hände angelegt, so dass ich in Rostock wieder spielen kann“, erklärte Röver. Ebenso wie der Stürmer hatte auch Mittelfeldspieler Denis Novacic nach dem Freitag Knieprobleme. „Er ist aber auch wieder einsatzbereit“, verkündete Peter Ränke, der damit auf seinen kompletten Oberliga-Kader zurückgreifen kann. „Nur gut, denn wir bestreiten bei Hansa ein vorentscheidendes Spiel“, sagte der Coach. „Wenn wir ideal im Geschäft bleiben wollen, sollten wir am Mittwoch punkten. Man kann aber in Rostock auch verlieren, und selbst mit einer Niederlage wäre noch alles drin.“ Wichtig sei, an die zweite Halbzeit gegen Neuruppin anzuknüpfen. „Wir müssen im kämpferischen Rhythmus bleiben, dann können wir erneut erfolgreich sein.“ Ein Schönheitspreis – da ist sich Ränke mit seinem Rostocker Kollegen Stefan Böger einig – wird heute im Ostseestadion nicht vergeben. „Natürlich hoffen wir wieder auf Unterstützung durch unsere Fans – aber bitte anders als am Freitag“, betonte der Coach und verwies auf einen offenen Brief seiner Mannschaft (siehe nebenstehend).
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