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Homepage: HFF hofft auf Emmy Award

„Das Leben geht weiter“ von Mark Cairns wurde nominiert

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„Das Leben geht weiter“ von Mark Cairns wurde nominiert HFF-Diplomanden dürfen auf den Emmy Award 2003 hoffen. Am 10. Oktober gab die Academy of Television Art & Sciences die Nominierungen zu den 31. Internationalen Emmy Awards offiziell bekannt. In der Kategorie Dokumentarfilm wurde „Das Leben geht weiter“, eine Gemeinschaftsproduktion von Starcrest Media, Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ und HR/ARTE für einen Emmy vorgeschlagen. Inspiriert von Hans Christoph Blumenbergs Buch „Das Leben geht weiter“ (1993), das die Entstehungsgeschichte des letzten großen Nazi-Propagandafilms beschreibt, entstand Mark Cairns (Regie) und Carl Schmitts (Produzent) gleichnamiges Filmprojekt. Das Original, das 1944 den Traum vom Endsieg wiederbeleben sollte (Teile wurden in den Babelsberger Kulissen gedreht), gilt heute als verschollen. Filmausschnitte existieren nicht mehr, es gibt kaum mehr Zeitzeugen. So interessieren sich Schmitt und Cairns weniger für das Schicksal des alten Ufa-Streifens. Es ging ihnen eher um das „making of“. Entstanden ist ein filmisches Essay. Fakten und Fiktionen erzählen nicht nur von Propaganda und Lügen, sondern vom Filmemachen als solchem. „Das Leben geht weiter“ war in vieler Hinsicht ein Experiment, ein Wagnis. Heute sprechen Presse und Kritik von einem cineastischen Meisterwerk. Bereits im März verlieh das 39. Chicago Television Festival seinen „Goldenen Hugo“ für die beste Fernsehproduktion an Mark Cairns und Carl Schmitt. Für Kameramann Stefan Grandinetti und Produktionsleiterin Christin Meyer ist „Das Leben geht weiter“ ihr Diplomfilm an der HFF. Absolventin Angelika Boehm entwarf das Szenenbild, und Schnittstudent Dietmar Kraus wurde als Cutter engagiert. Ton-Absolvent Eike Hosenfeld komponierte die Musik. Alle Beteiligten freuen sich sehr über die Nominierung. Welch Zufall, dass Christin Meyer damals über einen Aushang am schwarzen Brett auf das Projekt aufmerksam wurde. Innerhalb weniger Wochen hatte sie ihr Team zusammen. Ein echter Glücksfall für den Produzenten, wie Carl Schmitt sagt, denn ohne HFF-Team und -Technik hätte er den Film nicht finanzieren können. Erst am 24. November 2004 werden die Emmy-Preisträger auf der großen Gala in New York bekannt gegeben. Bleibt die spannende Frage, ob dann tatsächlich ein Umschlag für den Film geöffnet wird. ML

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