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Sport: High Noon in Neustrelitz

Babelsberg 03 erwartet bei der TSG ein heißer Kampf

Stand:

Babelsberg 03 erwartet bei der TSG ein heißer Kampf Ulrich Schulze war einst ein ausgezeichneter Torwart. Er hütete in 138 Oberligaspielen das Gehäuse des 1. FC Magdeburg und gewann mit dem Klub 1974 den Europacup der Pokalsieger – beim 2:0 im Endspiel in Rotterdam hielt er gegen die Rivera, Maldera, Bigon und Tresoldi seinen Kasten rein. Am vergangenen Sonnabend musste der inzwischen 57-jährige Fußball-Lehrer als neuer Oberliga-Trainer der TSG Neustrelitz miterleben, wie sein vom FC Schönberg zur TSG gewechselter Torwart Krzysztof Kawczynski im Auftaktspiel bei Aufsteiger BFC Preussen Berlin gleich viermal hinter sich greifen musste. „Unsere 2:4-Niederlage war vor allem unsere eigene Schuld“, bekannte Uli Schulze gestern und kündigte an: „Am kommenden Sonntag ist High Noon angesagt. Da wollen wir Babelsberg einen großen Fight bieten.“ Seine Mannschaft freue sich schon auf diese Partie, „denn wir sind unseren Fans einiges schuldig und wollen uns jetzt rehabilitieren.“ Übermorgen um 14 Uhr tritt der SV Babelsberg 03 als Favorit im Neustrelitzer Parkstadion an. Nulldrei gewann dort vor fast genau einem Jahr durch Tore von Enrico Röver (2) und Patrick Moritz mit 3:1 und will zumindest im Tabellen-Oberfeld mitmischen, die TSG-Elf um den Ex-Babelsberger Jens Dowe stellt sich erneut auf einen Überlebenskampf ein. „Das wird keine leichte Aufgabe für uns“, meint denn auch SVB-Trainer Rastislav Hodul mit Blick auf den Sonntag. „Vorm Anpfiff stehen die Chancen für beide Mannschaften gleich, und wir werden ordentlich arbeiten müssen, um – wie geplant – alle drei Punkte von dort mitzubringen.“ Personell kann der Nulldrei-Coach für das zweite Punktspiel der noch jungen Saison aus dem Vollen schöpfen. Nachdem unter der Woche Babelsbergs rechter Flügelflitzer Slavomir Lukac noch an einer Nagelbettentzündung laborierte und sich Stürmer Georg Froese mit einer leichten Zerrung im linken Oberschenkel herumplagte, hatte Hodul gestern wieder alle Kicker dabei. Auch Torwart Sebastian Rauch, der in der Nacht zum Donnerstag wohlbehalten von einem Kurztripp aus China heimkehrte. In Shanghai war „Rauchi“ zu Fotoaufnahmen für die Olympiawerbung Peking 2008 (PNN berichteten). „Shanghai war imposant und mit keiner deutschen Stadt zu vergleichen, und das Fotoshooting war sehr interessant“, fasste der 23-Jährige seine Eindrücke kurz zusammen. Um sich nun gleich wieder auf die Vorbereitung für Neustrelitz zu konzentrieren. Coach Hodul sieht Rauchs Chance, dort erneut das Tor zu hüten, durch dessen Reise nach Fernost nicht geschmälert: „Das war abgestimmt. Jetzt werden wir bis Sonnabend seine Verfassung beobachten und uns dann entscheiden.“ Ob nun mit Rauch oder Norman Becker – Babelsbergs Abwehr wird vor allem auf den neuen polnischen TSG-Stürmer Adam Paluszek achten müssen; Rückkehrer Ronny Strübing, der in der ersten Oberligasaison 2002/03 der Mecklenburger 14mal traf, laboriert nach Aussage Uli Schulzes noch an einem Zehenbruch, ebenso wie Mittelfeldspieler Sebastian Müller. Andererseits sollen die beiden wiedergenesenen Routiniers Marco Zallmann und Tomasz Wydsmuszek der Abwehr wieder Stabilität geben. Babelsbergs Stürmer-Duo Georg Froe- se/Andreas Fricke will trotzdem Krzysztof Kawczynsk überwinden.

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