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Sport: Highlight als Vorbereitung auf den Alltag

Der VfL Potsdam denkt vorm heutigen Handball-Pokal-Heimspiel gegen Magdeburg schon an Emsdetten

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Pawel Kaniowski ist sich sicher: „Das wird ein tolles Spiel für die Zuschauer.“ Heute empfängt der Handballer mit seinem 1. VfL Potsdam in der zweiten Hauptrunde des DHB-Pokal den SC Magdeburg (19.30 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee), und Kaniowski meint: „Wir sind klare Außenseiter. Trotzdem ist das Spiel auch für jeden von uns eine schöne Sache.“

Keine Frage: Gegen die Magdeburger Stars wie Torwart Johannes Bitter, Rückraumspieler Joel Abati, Kreisspieler Oliver Roggisch und nicht zuletzt Linksaußen und Publikumsliebling Stefan Kretzschmar wollen sich die Potsdamer beweisen. „Wir wollen dazu beitragen, dass die Zuschauer ein schönes Spiel sehen“, sagt Kaniowski.

Der polnische Rückraumspieler wird heute außerdem fünf Landsleute treffen. Karol Bielecki, Grzegorz Tkaczyk und seit dieser Saison auch Bartosz Jurecki gehen für den SCM auf Torejagd, von der Trainerbank aus dirigiert nun Bogdan Wenta mit seinem Co-Trainer Grzegorz Subocz das Spiel des Traditionsvereins. „Gegen Wenta und Subocz habe ich noch in der Bundesliga gespielt“, erinnert sich Kaniowski. „Die drei Spieler machten erst auf sich aufmerksam, als ich schon von Polen nach Deutschland gekommen war.“

Bielecki, Tkaczyk und Jurecki bestritten am Wochenende mit Polens Auswahl zwei Länderspiele gegen Deutschland (34:29 und 27:28), „aber das werden sie körperlich schon weggesteckt haben“, glaubt Potsdams Spielmacher. Bei seiner Truppe hatte der 34-Jährige zwischenzeitlich einen gewissen Kräfteverschleiß bemerkt. „Die drei Spiele in nur fünf Tagen haben ganz schön geschlaucht. Aber inzwischen hatten wir genügend Zeit zum Regenerieren.“

Daher gehen die Potsdamer die heutige Pokalpartie – für die im Vorverkauf alle Tickets weggingen wie warme Semmeln – mit neuem Schwung an. „In einem solchen Spiel kann sich niemand schonen“, weiß auch VfL-Trainer Alexander Haase, dessen Hauptaugenmerk dem Klassenerhalt in der 2. Liga gilt. „Das Spiel gegen Magdeburg ist ein Highlight, aber wir wissen, dass der Alltag wichtiger ist. Das Pokalspiel ist daher in die Vorbereitung auf den Sonntag eingebettet“, erklärt er. Am Sonntag kommt der punktgleiche TV Emsdetten zum Meisterschaftsspiel nach Potsdam.

Trotzdem freut sich natürlich auch Haase auf die heutige Begegnung mit den Elbestädtern. „Vor allem auch für unsere Sportschüler. Die werden am Mittwochabend einen prima Anschauungsunterricht erhalten.“ Michael Meyer

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