Sport: Highnoon auf dem Liebenberger Fünf Potsdamer Kanuten haben EM-Platz sicher
Der Liebenberger See, an dessen Ufer das Sportzentrum Kienbaum strandet, dürfte dieser Tage kräftig durchpflügt werden. Rund 30 Kanuten, die besten Deutschlands, paddeln hier um die noch zu vergebenen Plätze für die nächste Weltcup-Regatta in einer Woche im tscheschichen Racice.
Stand:
Der Liebenberger See, an dessen Ufer das Sportzentrum Kienbaum strandet, dürfte dieser Tage kräftig durchpflügt werden. Rund 30 Kanuten, die besten Deutschlands, paddeln hier um die noch zu vergebenen Plätze für die nächste Weltcup-Regatta in einer Woche im tscheschichen Racice. Wer sich dort gut in Szene setzt und eine Top-Drei-Platzierung schafft, hat wiederum beste Chancen auf ein Ticket für die Kanu-Europameisterschaft in Brandenburg an der Havel im Juli. Auch Roland Verch, der Canadierfahrer vom Kanuclub Potsdam (KCP), und Sieger der jünsgten nationalen Qualifikationsrennen in Duisburg, will sich über die Ausscheidungsrennen von Kienbaum einen Platz für die Tour nach Racice sichern.
In welchem Boot der Potsdamer fahren wird, ob im Zweier oder Vierer, ist dabei noch offen. „Im Moment übt jeder mit jedem“, gibt KCP-Cheftrainer Ralf Welke einen Einlick ins Trainingsprgramm auf dem Liebenberger See. Am kommenden Dienstag stehen die entscheidenen Trainingsrennen auf dem Plan.
Auch Conny Waßmuth weiß noch nicht, ob sie bei den Europameisterschaften mit einer oder drei Paddlerinnen im Boot sitzt. „Ob Vierer oder Zweier, das ist noch offen“, sagt Welke. Auch das werde sich in Kienbaum und spätestens am kommenden Weltcup-Wochenende zeigen. So gut wie sicher ist jedoch, dass die Potsdamerin bei der Heim-EM dabei ist. Somit erhöht sich die Zahl der Potsdamer EM-Delegation auf fünf Starter. Denn Franziska Weber, Sebastian Brendel, Stephan Kiraj und Ronald Raue sind nach ihren Weltcup-Erfolgen vom vergangenen Wochenende in Mailand bereits fürs EM-Team nominiert worden. Allerdings mahnt Welke, das gute Ergebnis von Mailand zu überschätzen. „Zahlreiche Athleten der Weltspitze waren nicht am Start, es war lediglich eine erste Standortbestimmung“, sagt er.
Die EM im Juli werde der Gradmesser für die ein paar Wochen später stattfindenden Weltmeisterschaften in Moskau sein. Dass zum jetzigen Saisonzeitpunkt bereits fünf Potsdamer Kanuten das EM-Ticket sicher haben, bezeichnet Welke „als Top-Ergebnis, das zu einem so frühen Zeitpunkt nicht zu erwarten war“. Zudem haben neben Verch auch die beiden Nachwuchsfahrer Felix König und Marius Radow Chancen auf einen EM-Platz. „Auf alle Fälle haben sie bereits ihren Platz in der U-23-Nationalmannschaft sicher“, so Welke. pek
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: