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Landeshauptstadt: Hilfe für Eltern

Chill out e.V. startet Projekt „Elternmanagement“

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Chill out e.V. startet Projekt „Elternmanagement“ Drewitz / Am Stern - Täglich tauchen Probleme zwischen Eltern und Kindern in den Medien auf, das Fernsehen hat sie als voyeuristischen Schlüssel zum Quotenerfolg entdeckt – sei es in „Der große Super-Nanny Test“, „Hilfe Teenager - wie man Teens bändigt“ oder bei „Die Supernanny“, die vor zu viel Fernsehen für Kinder warnte und aus dem Programm genommen wurde. Die Sendungen und ihre Protagonisten sollen die Probleme in Familien zeigen und potenzielle Lösungswege vorgeben. Dass es für Eltern seit Jahren zu wenig Angebote gibt, die ihnen in besonderen Lebenslagen einen Ausweg weisen könnten, meint Frank Prinz- Schubert vom Potsdamer Verein Chill out e.V.. Daher startet er gemeinsam mit Franziska Micke das Projekt „Elternmanagement“, bei dem Mütter und Väter über sich und den Umgang mit ihren Kindern in manchmal Extremsituationen lernen sollen. „Die Ursache für Drogen und Sucht liegt oft im Elternhaus“, sagte Prinz-Schubert. Zerrüttete Verhältnisse, Arbeitslosigkeit, Scheidungen und soziale Abgeschiedenheit in den eigenen Wänden können Gründe dafür sein. Nun versucht der Verein für Suchtberatung, den Eltern von Problemkindern und -jugendlichen zu helfen. Schwierig sei jedoch, die Hilfe Brauchenden für die Kurse zu gewinnen, so Prinz-Schubert. Vereine und Anlaufstellen wie Kindertagesstätten in den Stadtgebieten Drewitz und Am Stern, aber auch die Paga als Verantwortliche für Arbeitslosengeld-II-Empfänger, wurden informiert. Wie viele der Angesprochenen tatsächlich zur Informationsveranstaltung kommen, darauf sind auch die Projektmitarbeiter von Chill out e.V. gespannt. Ab fünf Teilnehmern wird ein Kurs durchgeführt, in dem es unter anderem um „Kommunikation in der Familie“, den „Umgang mit Konflikten“ und „Substanzen und Verhalten“ gehen soll. Wissen und Netzwerke sollen bis zum Juni nächsten Jahres vermittelt werden, um die Betroffenen „aus der Isolation und in Arbeit zu bringen“, so Prinz-Schubert. Er bezeichnet das Projekt als einmalig und noch nicht da gewesen. Es ist Bestandteil des Förderprogramms „Lokales Kapital für soziale Zwecke“. 4000 Euro bekam der Verein zur Durchführung des Projektes in den Stadtgebieten Drewitz und Stern. Die Teilnehmer an den Kursen müssen daher einen Bezugspunkt in der „Brennpunktlage“ haben, so Prinz-Schubert – also dort wohnen oder arbeiten. jab Das Projekt „Elternmanagement“ startet morgen um 18.30 Uhr mit einer Informationsveranstaltung im Klub 18 in Drewitz (Pietschkerstraße 50), die Kursmodule sollen am 26. Oktober beginnen.

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