zum Hauptinhalt

Sport: Hinter dem Spitzenreiter lauert Werder Fußball-Landesklasse: Miersdorf/Zeuthen vorn

In der Fußball-Landesklasse Mitte gestaltet sich der Titelkampf erneut spannend. Bereits in der letzten Saison hatte Eintracht Miersdorf/Zeuthen als Aufsteiger mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und wurde am Ende Vierter.

Stand:

In der Fußball-Landesklasse Mitte gestaltet sich der Titelkampf erneut spannend. Bereits in der letzten Saison hatte Eintracht Miersdorf/Zeuthen als Aufsteiger mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und wurde am Ende Vierter. In dieser Spielserie überzeugten die Eintracht-Kicker mit angriffsorientiertem Fußball und profitiertem auch vom qualitativ breiten Kader. Nach eher mäßigem Start – nach sechs Spieltagen mit acht Punkten auf Rang neun – sind sie nach zwölf Spielen ohne Niederlage alleiniger Tabellenführer. Zudem führt Miersdorf/Zeuthen die Fairplay-Wertung an. Der sportliche Höhenflug sorgte zugleich für einen Zuschauerboom.

Mit drei Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter ging der Werderaner FC Viktoria in die Winterpause. Es sind genau die Punkte, die Werder im direkten Vergleich durch eine 2:3-Niederlage in Miersdorf abgab. Seit Jahren wird in der Havelstadt Landesklassen-Spitzenfußball geboten, doch der ganz große Wurf gelang bisher noch nicht. So hofft man erneut auf den entscheidenden Qualitätssprung in der Rückrunde, der den ersehnten Sprung in die Landesliga möglich macht.

Auch Liga-Absteiger SV Kloster Lehnin, Eintracht Königs Wusterhausen und die SG Michendorf haben mit jeweils sieben Punkten Rückstand noch reelle Chancen, in den Titelkampf eingreifen zu können. Sechster der Tabelle ist Neuling Potsdamer Kickers. Nach einer ernüchternden Auftaktbilanz mit vier Niederlagen in Folge, holte die mit einem Altersdurchschnitt von 22,2 Jahren jüngste Mannschaft am 5. Spieltag gegen Miersdorf ein 1:1-Remis und startete danach im Formel-Eins-Tempo zu einer beeindruckenden Erfolgsserie durch.

Das Feld der abstiegsgefährdeten Mannschaften beginnt bei FSV Luckenwalde II, mit 22,3 Jahren das zweitjüngste Team und ebenfalls Aufsteiger aus der Kreisliga. Trotz zwischenzeitlichen Aufbäumens mit vier Siegen in Folge bleibt die Luft für Phönix Wildau und Aufsteiger Blau-Weiß Zossen dünn. Schlusslicht mit nur zehn Punkten ist TSV Schlieben.

In den bish ausgetragenen 128 Partien – erstmals wurde vor dem Jahreswechsel bereits ein Spieltag der Rückrunde ausgetragen – gab es 66 Heimsiege, 25 Unentschieden und 37 Erfolge für die Gastmannschaften. Mit 508 Toren (im Durchschnitt 3,96 pro Spiel) war die Ausbeute etwas geringer als im Vorjahr (4,12). Die Liste der besten Torjäger wird mit der gleichen Trefferzahl wie im Vorjahr von André Kather (Königs Wusterhausen/17) angeführt. Es folgen Edgar Hecht (Werder/11) und Patrick Bredow (Miersdorf/11) sowie Sebastian König (Miersdorf/10), Michael Leschnik (Golßen/10) und Enrico Pohl (Lehnin/10). Andy Noack von den Potsdamer Kickers traf neun Mal, bester Michendorfer war Patrick Walter mit sieben Toren. Gleich vier Treffer in einem Match erzielte Stefan Schultze beim Lehniner 6:2-Sieg in Wildau.

12 400 Zuschauer kamen zu den Spielen (rund 97 pro Partie) – das warent mehr als in den Vorjahren. Kassenmagnet war Miersdorf (183 im Schnitt); Neuling Schönewalde (139) und Schlieben (137) folgen mit Abstand. Trotz Steigerung belegen Werder (59) und Michendorf (63) sowie die Potsdamer Kickers (60) nur hintere Plätze. Die meisten Spieler setzte erwartungsgemäß Luckenwalde II (30) ein. Mit den wenigsten kam Lehnin (19) aus.

568 Gelbe, 26 Gelb/Rote und immerhin 20 Rote Karten zogen 60 eingesetzte Schiedsrichter. Unrühmlicher Spitzenreiter ist Werder mit 45 Gelben, zwei Ampel- und fünf Roten Karten. Gegen die Spielwertung Schlieben gegen Luckenwalde II (3 : 2) wurde wegen eines angeblichen Regelverstoßes von den Gästen Einspruch eingelegt. Das FLB-Sportgericht muss noch urteilen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })