Sport: Hitziges Kreisderby

Im über weite Strecken hitzigen Kreisduell behauptete sich der favorisierte Werderaner FC beim Teltower FV 2:0. Der Ligaabsteiger hatte zu Beginn Vorteile und hätte durch Mirsad Stollajs Pfostenknaller nach 60 Sekunden führen können. Mit fortschreitender Spieldauer kam Werder in Tritt und wirkte mit aggressivem Pressing und schnellen Ballpassagen in die Spitze technisch reifer und abgeklärter. Vor allem die Stürmer Robert Koschan, Tony Seyfarth und Alex Lukas sorgten für Bewegung. Verdient die Führung durch Tony Seyfarth (22.). Lehrbuchreif köpfte der 22-Jährige eine Ecke ein. Auf der Gegenseite verzog der von Wenzel glänzend freigespielte Stollaj nur knapp.

Indes musste Teltow dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Nach den Feldverweisen gegen Daniel Kunth (50., Rote Karte) wegen einer Notbremse gegen Koschan und Ingo Hecht (63., Gelb-Rote Karte) riss Werder das Geschehen endgültig an sich und erhöhte erneut durch Tony Seyfarth (76.) zum 2:0-Endstand.

Teltows Trainer Thomas Giese nahm seine Mannschaft in Schutz, die „mit zwei Spielern in Unterzahl gegen einen Aufstiegskandidaten nicht unter die Räder geriet“. Für Werders Coach Dieter Ceranski ging „der Sieg völlig in Ordnung, nur etwas mehr Souveränität hätte ich mir gewünscht“. D.W.

Teltower FV 1913: Pundmann; Kunth, Wünsche, Patscha, Bosdorf; Röwekamp, Fröhlich (70. Wehle), Giese (42. Baatz), Wenzel; I. Hecht, Stollaj.

WFC Viktoria: Bethke; Müller, Lietzke, Ebersbach, Herber (80. Näther); Alex, Schulz, Lenk (46. Krause); Seyfarth, Koschan (73. Wolter), Lukas.