Sport: Hlavati wieder im Aufgebot

Einen wichtigen Meisterschaftskampf in der 2. Ringerbundesliga bestreitet der RC Germania Potsdam am Samstag um 19.30 Uhr in der Sporthalle der Schule 20 in Drewitz. Zu Gast ist erstmals der Tabellensiebte TSV Burgebrach. Im Hinkampf war man den Bayern, die zur Hälfte international gut besetzt sind, mit 21:15 unterlegen. Mit im Potsdamer Aufgebot wird auch diesmal Daniel Hlavati in der Gewichtsklasse bis 74 kg im griechisch/römischen Stil sein. Bei all seinen bisherigen Einsätzen überzeugte der Ungar auf der ganzen Linie. Sein Meisterstück lieferte er vor einer Woche in Gelenau ab, wo er den mehrfachen tschechischen Meister und Vize-Juniorenweltmeister in fünf Runden bezwingen konnte. „Was dieser 17-jährige Schüler bereits für ein Repertoire im Stand sowie am Boden aufzuweisen hat und es auch auf der Matte umsetzen kann, ist einfach nur beeindruckend“, schwärmt Trainer Reiner Leffler.

Wichtig für den Erfolg dürfte auch der „Wohlfühlfaktor“ in Potsdam sein. „Ich bin durch meinen Freund Atilla nach Potsdam gekommen, der ja schon in der vergangenen Saison für Germania kämpfte“, erzählt Hlavati. „ So entstand über das Internet der Kontakt zu Trainer Olaf Bock. Ich bin toll aufgenommen worden, und es macht mir viel Spaß, hier zu sein und vor allem harte Gegner zu bekommen.“

Seinen Kontrahenten am Samstag kennt er noch nicht. „Mir ist auch egal, wer auf der Matte steht. Ich will immer mein Bestes geben und siegen, so auch gegen Burgebrach“, sagt der Ringer, der bereits mit sechs Jahren in seiner Heimat mit dem Ringkampfsport begann. Er wird mit Attila Sükösd (60/66 kg Fr.) und den anderen acht Potsdamern versuchen, den ersten Heimsieg in der Rückrunde für den RCG einzufahren. „Burgebrach steht in der Rückrunde recht gut“, sagt Reiner Leffler. „Der letzte Kampf, bei dem das Team nur knapp dem Aufstiegsaspiranten Markneukirchen unterlegen war, belegt das.“ Voraussichtlich wird Potsdam mit der gleichen Besetzung, wie in der vergangenen Woche in Gelenau antreten. Auch mit Attila Sükösd, der in Markneukirchen nicht eingesetzt werden konnte. G. P.