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ATLAS: Ho, ho, ho

Jan Brunzlow frohlockt über die Vorweihnachtszeit

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Über Ästhetik und Schönheit von bestimmten Dingen lässt sich trefflich streiten. Sei es über Gemälde, Architektur oder Politik. Die Bewertung liegt im Auge des Betrachters. Auch den Potsdamer Weihnachtsmarkt finden auf der Brandenburger Straße einige schön, andere nicht. Das ist Geschmacksache – wie die Angebote aus den Buden selber. Kinder wollen eben mehr Karussells und Märchen, Erwachsene mehr Kultur und Kunst, sich gesund ernährende Menschen mehr Bio-Lebkuchen und Traditionalisten mehr Historisches zum christlichen Fest. Ein Mix gefällt keinem richtig und wirkt beliebig. Dabei ist es egal, wo die Buden stehen. Ein bloßes Verrücken hilft dem betroffenen Einzelhändler, macht aber noch keinen schönen Weihnachtsmarkt. Ein Gesamtkonzept mit spezieller Ausrichtung bringt die bekömmliche Würze, wie sie der Historische Weihnachtsmarkt im Kutschstall Dresden hat. Eine Mischung aus Kultur und Kunst im königlichen Ambiente. Dort werden weder Gewerbetreibende gestört noch Anwohner vier Wochen belagert. Ein gutes Beispiel für Potsdam? Die hiesigen Händler wollen den Markt in jetziger Form nicht mehr. Also muss die AG Innenstadt, die für sich in Anspruch nimmt, für alle Gewerbetreibenden der City zu sprechen, reagieren. Noch in diesem Jahr – na dann, eine fröhliche Vorweihnachtszeit.

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