Sport: Hochkarätiger Test am Brauhausberg

Die Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison der Wasserballer im OSC Potsdam geht in die entscheidende Phase. Der Startschuss fürs vierte Jahr im deutschen Oberhaus fällt am 29. Oktober auswärts beim SV Bayer Uerdingen. Eine echte Standortbestimmung wird die Mannschaft von Trainer André Laube am kommenden Wochenende im Bad am Brauhausberg vornehmen. Mit Unterstützung der Hueber Personalmanagement GmbH, des Hauptsponsors der OSC-Wasserballer, findet erneut das hochkarätigste Vorbereitungsturnier Deutschlands in der Landeshauptstadt statt.

Zu Gast beim 3. Hueber-Cup sind der Vorjahres-Dritte SG W98/Waspo Hannover, der SC Wedding (5.), SV Weiden (6.) und die WU Magdeburg (9.). Damit misst sich das neuformierte Potsdamer Team, das die letzte Saison als Siebter abschloss, in einem bärenstarken Feld.

„Es geht vor allem um Spielpraxis, aber auch um Selbstvertrauen und Optimismus“, sagt Potsdams Trainer André Laube. „Die neue Truppe braucht das Gefühl, mit den Mannschaften der A-Gruppe mithalten zu können.“ In diese obere Achter-Gruppe stieg der OSC nach einer dramatischen Best-of-five-Serie (3:1) gegen den SSV Esslingen letzte Saison auf. „Wir haben uns gezielt mit jungen Talenten verstärkt und möchten uns in der oberen Tabellenhälfte festsetzen“, so Wasserball-Abteilungsleiter Andreas Ehrl. Der älteste Spieler in dieser Spielzeit wird der erst 22-jährige Neuzugang aus Moskau Dmitrij Gusev (Torwart) sein, der jüngste ist mit 15 Jahren Julian Drachenberg.

„Wir haben wieder ganz bewusst die Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte eingeladen“, sagt Trainer Laube. „Besonders stolz sind wir, dass Euro-Cup-Teilnehmer Hannover zu uns nach Potsdam kommt.“ Die favorisierten Niedersachsen spielten noch am vergangenen Wochenende im italienischen Bogliasco (Genua) und schlossen das dortige Sechser-Turnier als Dritter ab. Bereits am kommenden Wochenende geht es nach Neapel zur zweiten Euro- Cup-Runde.

Im ersten Test dieser Saison beim internationalen Turnier im dänischen Odense gegen die Nationalmannschaften Polens, Dänemarks und Schwedens siegten die Potsdamer zwar, sie überzeugten aber nur phasenweise. „Wir müssen uns dringend steigern, und unser Turnier wird uns ganz sicher helfen“, sagt Laube. „Das Gesicht der Mannschaft hat sich im Vergleich zum Vorjahr dramatisch verändert. Wir müssen jetzt also spielen, spielen, spielen.“

„Die junge Truppe macht einfach Spaß. Es lohnt sich diese Jungs zu unterstützen“, sagt Marlies Marschelewski, Geschäftsführerin der Hueber GmbH. „Der Bitte, uns wieder bei dem tollen Turnier einzubringen, haben wir natürlich sofort entsprochen.“ Helmut Bellin

Helmut Bellin