Landeshauptstadt: Höchste Ehre für Potsdamer Astrophysiker Karl-Heinz Rädler erhielt Schwarzschild-Medaille
Der ehemalige wissenschaftliche Vorstand des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP), Professor Karl-Heinz Rädler, hat die höchste deutsche Auszeichnung für astronomische Forschung erhalten. Es handelt sich um die Karl-Schwarzschild-Medaille der Astronomischen Gesellschaft.
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Der ehemalige wissenschaftliche Vorstand des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP), Professor Karl-Heinz Rädler, hat die höchste deutsche Auszeichnung für astronomische Forschung erhalten. Es handelt sich um die Karl-Schwarzschild-Medaille der Astronomischen Gesellschaft. Der 78-jährige Astrophysiker, der bis 2000 am AIP geforscht hat, ist für seine Pionierarbeiten auf dem Gebiet der kosmischen Magnetfelder geehrt worden. Der Forscher, der auch Geophysiker ist, befasst sich unter anderem mit Dynamomodellen zur Erzeugung von Magnetfeldern in der Astrophysik wie auch beim Geodynamo der Erde. Rädlers Interesse gilt den Magnetfeldern, weil sie, wie er einmal sagte, für Action im Kosmos sorgen.
Schon während Rädlers Zeit als Wissenschaftler am Zentralinstitut für Astrophysik der DDR waren seine Arbeiten zum Ursprung des Dynamos in kosmischen Objekten weltweit bekannt. Von 1992 bis 1998 war der Professor der Universität Potsdam wissenschaftlicher Vorstand des AIP, von 1992 bis 2000 Leiter des Bereichs Kosmische Magnetfelder, Sonnen- und Sternaktivität. Als Gründungsdirektor des AIP trug Rädler maßgeblich zum Aufbau des Instituts zu einem international anerkannten Forschungszentrum für Astrophysik bei. 1998 erhielt er die Emil-Wiechert-Medaille, mit der die Deutsche Geophysikalische Gesellschaft besondere Arbeiten in der Wissenschaftsdisziplin Geophysik würdigt. Für seine populärwissenschaftlichen Leistungen verlieh ihm die Urania Potsdam ebenfalls 1998 den Wilhelm-Foerster-Preis. Kix
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