ATLAS: Höchste Zeit
Der Bund hat es erkannt: Familienhebammen sind eine gute Sache. Eltern in schwierigen Situationen brauchen mehr Unterstützung als andere, wenn ein Kind geboren wird.
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Der Bund hat es erkannt: Familienhebammen sind eine gute Sache. Eltern in schwierigen Situationen brauchen mehr Unterstützung als andere, wenn ein Kind geboren wird. Sie haben oft mit eigenen Problemen zu kämpfen, etwa mit Sucht oder Behinderung. Toll, dass es in Deutschland deshalb speziell ausgebildete Hebammen gibt, die mit diesen Problemen umgehen können und diese Familien bis zu ein Jahr lang begleiten. Und toll, dass die Bundesregierung dafür Geld zur Verfügung stellt. Doch dieses reicht nicht aus, in Brandenburg etwa fließt ein Großteil der Mittel allein in die Fortbildung der Hebammen. Damit sie ihr zusätzliches Wissen auch anwenden können, müssen ihre Leistungen dauerhaft finanziert werden, die Krankenkasse zahlt nur die „normalen“ Hebammendienstleistungen kurz nach der Geburt. Hier sind die Kommunen gefragt. Die Potsdamer Verwaltung hat immerhin schon eine Koordinatorin eingesetzt, bis Ende des Monats soll es auch ein Finanzierungskonzept geben. Das wird auch höchste Zeit, denn im Oktober endet die erste Fortbildung für die Familienhebammen. Und eine Stadt wie Potsdam, die sich als besonders familienfreundlich bezeichnet, sollte diese dann auch einsetzen können.
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