
© Olaf Möldner
Sport: Hockey unterm Hallendach
Beide PSU-Teams bereiteten sich am Wochenende bei Turnieren auf die bevorstehende Hallensaison vor
Stand:
Drei Wochen bleiben den Hockeydamen der Potsdamer-Sport Union 04 noch für die Vorbereitung auf die am 17. November beginnende Hallensaison in der Verbandsliga, in der der Aufstieg in die Oberliga das Ziel sein soll. Die Herren des Vereins starten eine Woche später am 23. November mit dem Brandenburger Derby gegen den HC Königs Wusterhausen in ihre Regionalligasaison. Die erste Hallenluft konnten beide Teams bereits am vergangenen Wochenende in Güstrow und Hannover schnuppern.
Beim gut besetzten 56. Wilhelm-Höcker-Vorbereitungsturnier gelang den Potsdamerinnen ein achtbarer 10. Platz. „Man muss bedenken, dass die Mannschaften, die vor uns gelandet sind, alle einige Klassen höher spielen“, erklärt Büttner das scheinbar schlechte Ergebnis. Über die komplette Spielzeit von 20 Minuten zeigten seine Damen im ersten Vorrundenspiel am Samstag gegen den Regionalligisten ATSV Güstrow trotz der 0:1-Niederlage ihre beste Leistung im Turnier. „Da wäre definitiv mehr drin gewesen“, so Büttner, der die PSU-Damen erst im Sommer diesen Jahres übernommen hatte. Die Spiele gegen Bundesligist Mariendorfer HC und der Regionalligareservemannschaft des SC Charlottenburg gingen anschließend mit 3:8 und 1:6 verloren. Mit einem 4:1-Sieg gegen den Regionalligisten aus Cöthen gab es dann doch noch einen versöhnlichen Abschluss des ersten Turniertages. „Die Mädels haben phasenweise schon sehr gut zusammen gespielt, dennoch merkt man, dass wir uns erst am Anfang der Vorbereitung befinden. Wir müssen noch viel arbeiten“, sagt der Trainer, der sich freut endlich auch in einer großen Halle unter echten Wettkampfbedingungen trainieren zu können. In den Jahren zuvor blieben den Hockeyspielern oftmals nur die kleinen Schulsporthallen für die Trainingseinheiten.
Eine desolate Leistung zeigten die Damen allerdings im ersten Sonntagsspiel gegen Ligakonkurrent HC Königs Wusterhausen, von dem sie sich mit einem 2:2-Unentschieden trennten. Somit blieb nicht – wie erhofft das Spiel um Platz 7 –, sondern es wurde nur um Platz 9 gegen Rotation Prenzlauer Berg gespielt. Kraftlos und durch frühzeitige Abreise und Verletzung personell geschwächt unterlag das Büttner-Team dem Oberligisten mit 2:7. „Insgesamt war das Turnier eine gute Möglichkeit für uns zu sehen, woran wir in den kommenden Wochen noch arbeiten müssen“, resümiert Büttner.
Für die Herren endete das Turnier in Hannover mit einem guten 3. Platz. Nach zwei Vorrundensiegen gegen den HC Göttingen (6:0) und den TV Jahn Oelde (6:5) sowie einem 0:0-Unentschieden gegen den späteren Turniersieger DTV Hannover und nur einer Niederlage gegen Großflottbek 3:4), gewann das Team um Trainer Philipp Koesling dann auch das kleine Finale gegen den Gastgeber HTC Hannover im Siebenmeterschießen. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung, die die Mannschaft gezeigt hat“, so der Herrentrainer.
Luisa Müller
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