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Sport: Hoffen auf Fairness

Babelsbergs Motor-Boxer starten in der 2. Bundesliga

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Als die vergangene Saison der 1. Box-Bundesliga zu Ende war, hatte Ralph Mantau versichert, in dieser Liga nicht mehr anzutreten. Der Manager des SV Motor Babelsberg hat nun ernst gemacht: „Wir gehen in der kommenden Saison mit unserer Mannschaft in der zweiten Bundesliga an den Start“, bekräftigt er. „Im vergangenen Jahr gab es derartige krasse Fehlentscheidungen, die einfach nicht mehr tragbar waren“, so Mantau. „Sowohl unsere Sportler als auch die Fans waren verärgert und wollen so etwas nicht mehr erleben.“

Nun also wieder in Liga zwei. Für die Motor-Kämpfer sicherlich ein angenehmeres Herangehen, bei dem eine Bevorteilung eingesessener und seit Jahren an der Spitze des deutschen Amateurboxsports stehenden Vereine wohl ausgeschlossen ist. Allerdings: Wie auch in der 1. Bundesliga, in welcher in der vergangenen Saison neben Motor auch Hertha BSC, der Velberter BC, der Boxsportclub Poznan aus Polen, das Boxteam Nord aus Dänemark sowie das niederländische Windmill-Boxteam antraten, wird es abermals zum Derby kommen. Denn: Die Herthaner haben sich ebenso wie die Babelsberger entschlossen, in der zweiten Bundesliga zu boxen. „Da ist immer eine gewisse Brisanz drin“, sagt Mantau und denkt dabei nicht zuletzt an den Meistertitel, den sein Verein den Berlinern durch einen Einspruch am Ende noch verdorben hatte. „Aber“, so Mantau, „grundsätzlich singen wir das gleiche Lied.“

Neben den Herthanern treffen die Motor-Kämpfer ab dem 12. November zudem auf die Mannschaften aus Seelze, Straubing und Nordhausen, wobei die beiden letzteren Teams Neuland für Motor sind. Im Großen und Ganzen kann Mantau auf den gleichen Kader der vergangenen Saison bauen – allerdings wird allem Anschein nach der tschechische Halbweltergewichtler Zdenek Chladek keine Zulassung des Deutschen Boxverbandes (DBV) bekommen. Und der Leichtgewichtler Eugen Burhard, der zurzeit in Finnland trainiert, hat ein Angebot aus Velbert auf dem Tisch, über das er noch nachdenken will.

Sollte er den Schritt gehen, würde er mit Velbert in der 1. Bundesliga kämpfen und stünde als Meister schon fest. Der Deutsche Serienmeister ist der einzige deutsche Verein in der 1. Liga. H. M.

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