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Sport: Hoffen auf perfekten Auftakt

Hockeyherren der Potsdamer Sport-Union visieren in der bevorstehenden Hallensaison Aufstieg an

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„Es war eine perfekte Vorbereitung“, resümiert Hockey-Trainer Philipp Koesling die vergangenen Wochen. Vor zwei Wochen war das Herrenteam der Potsdamer Sport-Union 04, welches in der Hallensaison in der Regionalliga Ost spielt, zu einem Vorbereitungsturnier nach Wiesbaden gefahren. Dort stand man – wie beabsichtigt – unbekannten Teams aus Süd- und Westdeutschland gegenüber.

Im Turnierverlauf erkämpften sich die Potsdamer gegen den Bundesligisten aus Limburg ein starkes Unentschieden und gegen den Regionalligisten Schott Mainz ein 4:3-Sieg. Dem Gastgeber aus Wiesbaden musste sich die PSU-Crew mit 8:6 geschlagen geben. Auch im Spiel um Platz drei kam die Nullvierer nicht über ein 6:6-Unentschieden heraus.

„Wir haben gesehen, dass uns noch die Konstanz fehlt. Am Samstag haben wir sehr stark gespielt, aber am Sonntag lief es nicht mehr so gut“, sagte Koesling und wusste, woran er in der verbleibenden Zeit bis zum Saisonauftakt am kommenden Samstag gegen Breitenhagen noch arbeiten muss.

Den Kader für die bevorstehende Hallensaison hat der 48-Jährige, der im August vergangenen Jahres die PSU-Herren übernommen hat, bereits nominiert: Stephan Müller und Philipp Schwarz stehen im Tor, dazu kommen Markus Lotz als Mannschaftskapitän, Enrico Thiele, Jakob Haußmann, Maik Rolfsmeyer, Markus Schneider, Hagen Benke, Robert Schwarzeit, Benedikt Aßauer, Simon Olivier und Neuzugang Leonard Krebbers. „Mit Tobias Sachse, Tim Uschkoreit und Felix Eger haben wir noch drei Spieler in der Hinterhand“, zeigt Koesling dweitere Möglichkeiten auf. Hendrik Gay muss in den kommenden Monaten wegen seines Studiums sportlich etwas kürzer treten. Durch finanzielle Unterstützung bei den Fahrtkosten gelang es dem Verein jedoch, die auswärtig studierenden Haußmann und Rolfsmeyer im Team zu halten.

Als Saisonziel haben sich die Herren den Aufstieg in die 2. Bundesliga gesetzt. Oft standen sie in den vergangenen Jahren schon kurz davor und sind doch immer wieder gescheitert. „Durch unseren Neuzugang sind wir variabler als vergangenes Jahr“, schätzt Koesling die Chancen in diesem Jahr jedoch als machbar ein. „Dennoch gehören wir nicht zu den Topfavoriten.“ Dazu zählt Koesling eher Zehlendorf 88, den SV Blau-Weiß Breitenhagen und den Spandauer HTC.

„Mit Breitenhagen haben wir einen perfekten Auftakt“, befindet der Coach. „Wir hoffen, dass sie noch nicht eingespielt sind.“ Der SV Breitenhagen ist quasi die Reservemannschaft vom Bundesligisten Osternienburger HC, die nur in der Halle spielt. Da zwischen der ersten und der zweiten Mannschaft eines Vereins laut Regelwerk immer zwei Spielklassen liegen müssen, konnte die Zweite des OHC trotz sportlicher Leistung nie höher als in der Oberliga spielen. Um den „alten Herren“ und den Nachwuchstalenten dennoch die Möglichkeit zu geben sich weiter zu entwickeln, entschied man sich, dem benachbarten Fußballverein in Breitenhagen als Hockeyabteilung anzuschließen.

Somit wartet auf die Potsdamer Herren am Samstag um 18 Uhr in Osternienburg keine einfache, aber auch keine unlösbare Aufgabe.

Luisa Müller

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