ATLAS: Hoffen auf Segen
Nun heißt es Daumen drücken. Am Montag – so das Wetter sich hält – beginnt der Großeinsatz gegen den Eichenprozessionsspinner.
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Nun heißt es Daumen drücken. Am Montag – so das Wetter sich hält – beginnt der Großeinsatz gegen den Eichenprozessionsspinner. Ähnliches wurde nicht nur hier noch nie erprobt. Die Einsatzleiter der Schlösserstiftung, des Landesforstamtes und des städtischen Grünflächenamtes versprechen maximale Sicherheit für Mensch und Tier: Bei geringen Windgeschwindigkeiten streue das Gift praktisch nicht, heißt es. Anwohner sollen ebenfalls nichts zu befürchten haben, wenn die Kanonen anrücken. Wenn die Informationskette über Internet, Beschilderung und Telefon so reibungslos funktioniert wie versprochen, muss sich wohl wirklich niemand Sorgen machen. Dafür spricht schon die Tatsache, dass alle Beteiligten – Stiftung, Stadt und Land – an einem Strang ziehen, alle Einsätze gemeinsam koordinieren und abstimmen. So etwas hat in Potsdam durchaus Seltenheitswert. Das Gift ist in den versprühten Dosen für den Menschen ungefährlich, sagen die Experten. Der Wirkungsgrad soll bis zu 90 Prozent betragen und – das ist allerdings eine Hoffnung – auch nachhaltig sein. Potsdam hatte 2012 wie keine andere Kommune im Land unter dem Eichenspinner zu leiden. Wenn das jetzt anders wird, wäre das wahrlich ein Segen – für Mensch und (Säuge-)Tier.
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