zum Hauptinhalt

ATLAS: Hoffnung

Selten werden Politik und Bevölkerung derart froh über den Verwaltungs- und Dienstleistungsstandort Potsdam sein. Was wurde nicht schon am Branchenmix in Potsdam gemäkelt.

Stand:

Selten werden Politik und Bevölkerung derart froh über den Verwaltungs- und Dienstleistungsstandort Potsdam sein. Was wurde nicht schon am Branchenmix in Potsdam gemäkelt. Die Industrie fehle, es gebe zu wenig produzierendes Gewerbe. Richtig. Nur acht Prozent der Potsdamer Arbeitsplätze sind in der Industrie. Der überwiegende Teil in Verwaltungs- und Dienstleistungsbereichen. Im Moment scheint es ein Mix zu sein, der von der Wirtschaftsflaute weitgehend verschont bleiben und den Sturm zwar mitgenommen, aber überlebensfähig überstehen könnte. Die Wirtschaftsförderer malen sogar ein rosiges Bild von den nächsten Jahren und sehen den Ausbau Golms zu einem neuen Pharma-Standort. Ein weiterer Bestandteil also neben Wissen und Forschen auf dem Campus. Negativer beurteilen Kommunalpolitiker die Aussichten für das kommende Jahr. Im Worst Case, also im schlechtesten Fall, wird mit landesweit 50 000 Arbeitslosen mehr gerechnet und in Potsdam mit dem Anstieg der Arbeitslosenquote in den zweistelligen Prozentbereich. Das wäre schlimm. Im Vergleich zu anderen Teilen der Bundesrepublik, in denen erste Auto-Zulieferer Insolvenz angemeldet haben und Betriebe Zwangspause haben, könnte es allerdings verträglich ausgehen. Hoffentlich.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })