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Landeshauptstadt: Hoffnung für Neu Fahrland

Neue Klinik-Chefin im Ortsbeirat vorgestellt

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Neue Klinik-Chefin im Ortsbeirat vorgestellt Neu Fahrland – Die Heinrich-Heine-Klinik in Neu Fahrland hat eine neue Chefin. Seit Monatsbeginn leitet Gudrun Kirchner die bekannte Reha-Klinik, am Dienstagabend stellte sie sich kurz dem Ortsbeirat in seiner Sitzung vor. Sie sei an einer Zusammenarbeit mit der Gemeinde interessiert und wolle da einen Neuanfang wagen, sagte sie. Gudrun Kirchner kommt aus Rostock und hat seit 13 Jahren an der Küste und in Niedersachsen berufliche Erfahrungen gesammelt. „Die Lage der Klinik ist traumhaft“, bescheinigt sie den Neu-Fahrländern. Doch sei habe sie kurz vor ihrem Amtsantritt während eines privaten Besuchs auch Nachteiliges im Ort entdeckt. Zum einen seien leerstehende Blöcke keine Zierde für den Ort. Auch fallen die zahlreichen Graffiti-Schmierereien auf, das sei kein schöner Anblick für Kurgäste. Ebenso würde das Fehlen von Einkaufsmöglichkeit viele Gäste irritieren. „Viele der älteren Kurgäste kommen aus den alten Bundesländern und haben noch immer Vorbehalte gegen Ostdeutschland“, sagte sie. Und diese Vorbehalte würden eben so richtig bestätigt, gab sie zu bedenken. Gegen die Unordnung im Ort kämpft der Ortsbeirat zwar an, jedoch sieht Ortsbürgermeister Hartmut Reiter es als Nachteil an, dass der frühere Gemeindearbeiter nicht mehr für Neu Fahrland zuständig sei. Um eine Einkaufsmöglichkeit habe sich bereits die Gemeindevertretung erfolglos bemüht. „Wir können keinen zwingen, sich hier anzusiedeln“, sagte er. Die Ketten hätten einen Einwohnerschlüssel von mindestens 3000 für eine Filiale. Der Kontakt zur Klinik brach Ende Februar 2001 ab, nachdem die Gemeinde dem Verkauf des kompletten Siemens-Anwesens an Anno Jagdfeld (PNN berichteten) zugestimmt hatte, da sie keine Möglichkeit zum Kauf des 800 Meter langen Uferweges sah. Dadurch wurden Kurpark und Uferweg für die Öffentlichkeit gesperrt. Das wollte die Klinikleitung nicht hinnehmen, da dieser Bereich wichtig für therapeutische Zwecke sei, so der damalige Klinikchef Burkhard Rülicke, und kündigte die Zusammenarbeit auf. Das spaltete den Ort für mehrere Jahre, und es brachen viele kulturelle Verbindungen zwischen Klinik und Gemeinde ab. Für deren Wiederbelebung will sich jetzt vor allem der KSC 2000 einsetzen, so dessen Vereinsvorsitzender Christian Mersiowski. Gutzeit

Gutzeit

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