ATLAS: Hohe Hürden
Es ist ein neues Kapitel im Streit um die Entwicklung der Gewerbebrache im Kirchsteigfeld. Im Rathaus ist man mit der Geduld am Ende und droht Eigentümer Aldinger damit, sein Grundstück zum Entwicklungsgebiet zu machen – eine De-facto-Enteignung durch die Hintertür, denn dem Investor wäre damit die Entscheidungsgewalt über sein Grundstück entzogen.
Stand:
Es ist ein neues Kapitel im Streit um die Entwicklung der Gewerbebrache im Kirchsteigfeld. Im Rathaus ist man mit der Geduld am Ende und droht Eigentümer Aldinger damit, sein Grundstück zum Entwicklungsgebiet zu machen – eine De-facto-Enteignung durch die Hintertür, denn dem Investor wäre damit die Entscheidungsgewalt über sein Grundstück entzogen. Er müsste zusehen, wie ein von der Stadt beauftragter Entwicklungs- oder Sanierungsträger das Areal nach den Vorstellungen der Kommune entwickelt. Zuletzt hat die Stadt das in Krampnitz gemacht. Ob das auch im Kirchsteigfeld klappt, ist allerdings fraglich, denn die Hürden sind hoch: Eine Entwicklungsmaßnahme muss im besonderen Interesse der Stadt liegen und dem Wohl der Allgemeinheit dienen. Ob diese Kriterien für die Fläche im Kirchsteigfeld gelten, darf bezweifelt werden. Eine Verschleppung der Entwicklung dürfte Aldinger zudem nur sehr schwer nachzuweisen sein. Auch wenn Gespräche mit dem Investor schwierig sind – eine erneute Eskalation bringt der Stadt nichts. Also zurück an den Verhandlungstisch!
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: